"Sehr nachgefragter Trainer"
Rummenigge warnt DFB wegen Hansi Flick

Klare Ansage vom Rekordmeister: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu schnellem Handeln in der Causa Hansi Flick geraten. "Hansi ist in Fußball-Europa ein sehr nachgefragter Trainer. Es wäre ein Drama, wenn er ins Ausland oder sonst wohin gehen und nicht beim DFB landen würde", sagte Rummenigge bei Sky und fügte an: "Hansi würde perfekt zum DFB passen."
Für einen möglichen Wechsel ist "alles geregelt"
Seit Wochen wird intensiv darüber spekuliert, dass Flick Bundestrainer werden könnte. Das Amt wird nach der EM im Sommer frei, weil sich Joachim Löw auf eigenen Wunsch zurückzieht. Für einen möglichen Wechsel sei „ja alles geregelt“, hatte Rummenigges Nachfolger Kahn bereits zuvor versichert. “Im Moment“ gebe es für solch einen Fall nach der Auflösung des Vertrags des Bayern-Trainers auch „keine finanzielle Kompensation“ vom DFB. Möglich sei aber weiter ein Spiel zwischen den Bayern und der Nationalmannschaft, dessen Einnahmen dann an den Rekordmeister gehen könnten. “Aber das ist Zukunftsmusik“, sagte Kahn.
Zwischen den Zeilen war allerdings klar zu erkennen, in welche Richtung es bei Flick und dem DFB geht. Eine Verkündung der Personalie scheint also nur noch eine Frage der Zeit zu sein.
"Ich habe Lust, weiter Trainer zu sein"

Auch der Erfolgstrainer deutete nach dem spektakulären 6:0-Meistertanz der Bayern gegen Borussia Mönchengladbach an, dass der DFB nicht der einzige Ansprechpartner bei der Frage nach seiner Zukunft sein muss. "Ich habe Lust, weiter Trainer zu sein und mit einer Mannschaft zusammenzuarbeiten, die in der Lage ist, Titel zu gewinnen. Das macht wahnsinnig viel Spaß. Es ist meine absolute Überlegung, dass ich einen Verein oder ein Land trainieren möchte, die in der Lage sind, auch Titel zu holen", sagt Flick bei Sky.
Flick hob allerdings erneut seine Verbundenheit zu vielen handelnden Personen beim DFB hervor. "Es war damals eine tolle Zeit mit Oliver Bierhoff, Jogi Löw und Andreas Köpke. Es war herausragend, es gab eine enorme Wertschätzung und Loyalität untereinander", sagte der Noch-Trainer der Bayern. Er selbst wolle nun erst einmal abwarten. "Ich habe keinen Druck und werde schauen, was die nächsten Tage und Wochen ergeben. Ich kann nach dem 22. Mai schön in Urlaub gehen mit meiner Familie. Alles andere kommt, wie es kommen soll", sagte Flick.