Show von Hugo Egon Balder und Jacky Dreksler löst Comedy-Hype aus

„RTL Samstag Nacht“ – Sketche und Parodien

"RTL Samstag Nacht" mit v.li. Olli Dittrich, Tanja Schumann, Mirco Nontschew, Tommy Krappweis, Wigald Boning, Stefan Jürgens und Esther Schweins
Comedyshow "RTL Samstag Nacht" mit v.li. Olli Dittrich, Tanja Schumann, Mirco Nontschew, Tommy Krappweis, Wigald Boning, Stefan Jürgens und Esther Schweins.

Wann wurde „RTL Samstag Nacht“ produziert?

In der deutschen Comedyshow „RTL Samstag Nacht“ wurden von November 1993 bis Mai 1998 jeden Samstag kurz vor Mitternacht bei RTL Prominente karikiert und andere TV-Formate parodiert. Als Vorbild diente die amerikanische Show „Saturday Night Live“. Produziert wurde die Comedyshow von Hugo Egon Balder und Jacky Dreksler.

Wie sah die Stammbesetzung bei „RTL Samstag Nacht“ aus?

Wigald Boning, Olli Dittrich, Stefan Jürgens und Mirco Nontschew zählten von der ersten bis zur letzten Ausgabe zur männlichen Stammbesetzung der Sendung. Außerdem wirkten Esther Schweins und Tanja Schumann ununterbrochen bei der Produktion von „RTL Samstag Nacht“ als Hauptdarstellerinnen mit. Später verstärkten Tommy Krappweis und Marc Weigel das Team, das Sabine Aulmann bereits am Ende des Jahres 1993 verlassen hatte.

Worum ging es bei „RTL Samstag Nacht“?

Die Sketche bei „RTL Samstag Nacht“ bezogen sich häufig auf aktuelle Ereignisse im Showgeschäft und in anderen Bereichen der Gesellschaft. Im Verlauf der Jahre etablierten sich verschiedene Sketch-Formate, die zu einem festen Bestandteil der Sendung wurden. Wigald Boning führte im Rahmen der Reihe „Zwei Stühle – Eine Meinung“ in „RTL Samstag Nacht“ wöchentlich ein Interview mit Olli Dittrich, der dabei unterschiedliche Berühmtheiten und fiktive Figuren verkörperte. Dazu zählten unter anderem Rudolf Scharping, Franz Beckenbauer und Meister Propper.

Die Rubrik „Samstag-Nacht-News“ war ebenfalls eines der Markenzeichen von „RTL Samstag Nacht“. In der von dem echten Nachrichtensprecher Hans Meiser mit einem Xylofon angekündigten Newssendung parodierten Esther Schweins und Stefan Jürgens die Neuigkeiten der vergangenen Woche. Olli Dittrich trug die Sportschau-Satire in der Unterrubrik „Spocht“ vor und verlor sich währenddessen in Wortspielen. Darüber hinaus hielt Stefan Jürgens in vielen Folgen eine Trauerrede auf die fiktive Figur Karl Ranseier. Dabei würdigte er Ranseier stets als den Entdecker bedeutender Errungenschaften, dem der Ruhm von den offiziellen Erfindern gestohlen wurde. Im Rahmen der Reihe „Die Gebrüder Mente“ präsentierten Mirco Nontschew und Stefan Jürgens in „RTL Samstag Nacht“ durch nonverbale Kommunikation verschiedene Sketche. Zudem waren Olli Dittrich und Wigald Boning als das Gesangsduo „Die Doofen“ zu sehen. So erreichten sie mehrmals die Top 10 der deutschen Charts.

Die Show erfreute sich großer Beliebtheit und wurde mit einigen Preisen ausgezeichnet, so zum Beispiel mit dem Bambi, dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Löwen von Radio Luxemburg sowie dem Adolf-Grimme-Preis.