Fieser Aufstiegstrick in der Regionalliga
Plötzlich hören sie auf, Fußball zu spielen

Diese Aktion sprengt wirklich jeden Rahmen den sportlichen Fairness: Beim Spiel in der Regionalliga Südwest einigen sich der SV Elversberg und der FSV Frankfurt sieben MInuten vor Abpfiff darauf, das Spiel einfach zu beenden. Bis zum Schluss schoben sich die beiden Mannschaften den Ball zu, ähnlich wie vor einigen Jahren der FC Bayern München und die TSG Hoffenheim. Doch dahinter steckte in diesem Fall ein abgekartetes Spiel.
81. Minute: Plötzlich landet der Ball absichtlich beim Gegner...
Die Heimmannschaft aus Frankfurt brauchte am vorletzten Spieltag noch einen Punkt, um sich vor dem Abstieg zu retten. Elversberg benötigte ebenfalls ein Unentschieden, um den Aufstieg in Liga drei perfekt zu machen.
Zunächst einmal lief alles ganz normal, Elversberg ging früh in Führung und Frankfurt glich noch vor der Halbzeit aus. In den zweiten 45 Minuten ging es erst wie üblich weiter, bis in der 81. Minute ein Frankfurter den Ball absichtlich Richtung Elversberg spielte – und dann das ganze umgekehrt vonstatten ging. Und wieder, und wieder.
Was war da denn los? Scheinbar hatten sich die Mannschaften darauf geeinigt, dass für beide Seiten akzeptable Ergebnis so stehen zu lassen.
Konsequenzen? DFB quasi machtlos
Der vereinseigene Twitter-Account der Frankfurter bestätigte die naheligende Vermutung: „Wahnsinn: Da bei dem aktuellen Tabellenstand die ELV aufgestiegen wären und der FSV gerettet, lässt der die ELV den Ball seit 7 Minuten in den eigenen Reihen laufen“, schrieb der FSV. Bei den Fans sorgte die Aktion für gemischte Gefühle. Neben Jubel für den Klassenerhalt fanden sich in den Kommentaren auch Statements wie „Schämt Euch“.
Ob der im Grunde genommen clevere Deal der beiden Teams Konsequenzen nach sich zieht, ist nicht klar. Im DFB-Regelwerk gibt es für einen solchen Fall keine festgelegten Regeln