Wachsame Helfer können Leben rettenRauchmelder im Test: Guter Schutz muss nicht teuer sein

Rauchmelder
Rauchmelder gehören in Schlafbereiche sowie Flure, die als Rettungswege dienen. Experten empfehlen sogar, alle Wohnräume mit einem Gerät auszustatten. Foto: Andrea Warnecke
deutsche presse agentur

Sie können im Ernstfall Leben retten: Inzwischen sind Rauchmelder sowohl in Neu- als auch in Bestandsbauten in allen 16 Bundesländern Pflicht. Stiftung Warentest hat jetzt 17 der kleinen Aufpasser auf Handhabung, Lärmlautstärke und Zuverlässigkeit des Alarms geprüft und kommt zu dem erfreulichen Ergebnis: Ein guter Rauchmelder muss nicht teuer sein!

Gute Rauchwarnmelder schon ab 19 Euro

Nur vier Rauchmelder bekamen im Test eine schlechtere Note als "gut". Somit sind die meisten Modelle empfehlenswert. Insgesamt gibt es dabei fünf Testsieger im Standard-Bereich; alle haben den Test mit der Note 1,9 abgeschlossen. Dazu gehören unter anderem:

Bei den funkvernetzbaren Modellen haben alle Geräte die Note 1,8 erhalten. Das günstigste Modell von Hekatron, der Genius Plus X Edition, kostet inklusive Funkmodul 68 Euro. Funkvernetzbare Geräte sind vor allem dann empfehlenswert, wenn die Räume schallisoliert sind oder sehr weit auseinander liegen. Die Melder funken sich gegenseitig an, sodass ein Alarm dazu führt, dass alle Geräte piepsen.

Rauchmelder kontrollieren: Wie oft?

Punktabzug gab es, wenn die Bedienung und Funktionskontrolle zu wünschen übrig ließ. Dies war beispielsweise beim Rauchmelder von Kidde der Fall. Hier wird die vorgeschriebene jährliche Kontrolle von Rauchmeldern erwähnt, jedoch steht in der Bedienungsanleitung, dass eine zusätzliche Funktionskontrolle einmal in der Woche empfohlen wird. Das fanden die Tester überflüssig. Dennoch bekam das Modell insgesamt die Bewertung „gut“ (2,3).

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Wer muss die Rauchmelder bezahlen?

Für die Installation von Rauchmeldern sind die Wohneigentümer verantwortlich. Die Kosten für Anschaffung und Installation übernimmt ebenfalls der Eigentümer, jedoch können diese als Modernisierungskosten auf die Miete umgesattelt werden.

Die Wartung dagegen wird in den meisten Fällen den Bewohnern, also den Mietern überlassen. Zudem muss der jährliche Check der Rauchmelder von den Mietern bezahlt werden. Die Melder hängen in der Regel möglichst mitten im Raum und immer einen halben Meter entfernt von Lampen, Wand oder deckenhohen Regalen. Sie piepen bei Alarm oder Fehlalarm mit einer Lautstärke von 85 Dezibel, wobei manche Geräte noch lautere Töne von sich geben.

Lebensdauer der Batterien: Bis zu 10 ½ Jahre

Ein Fehlalarm kommt meist vor, wenn das Gerät defekt oder verstaubt ist. Ein regelmäßiges Absaugen der Melder wird daher empfohlen. Wer bei einem Fehlalarm zu Hause ist, kann den Testknopf drücken, um den Lärm zu beseitigen.

Die Lithiumbatterien der Rauchmelder halten bis zu 10 ½ Jahre. Sie können nicht ausgetauscht werden. Macht ein Melder schlapp, piepst er in regelmäßigen Abständen immer wieder. Von da an hat man 30 Tage lang Zeit, das Gerät durch ein neues zu ersetzen.

Alle Testergebnisse finden Sie auf der Website von „Stiftung Warentest“.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien zuerst am 18.12.2020. Inzwischen wurde eine negative Produktbewertung von Stiftung Warentest zurückgezogen und daher entfernt.

*Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.