Rassismus-Skandal bei Testspiel gegen polnischen Gegner
"Räudiges Volk. Drecksvolk!" Linz-Coach Kühbauer rastet komplett aus

Emotionen gehören zum Fußball bekanntlich dazu wie die altehrwürdige Stadionwurst. Eindeutig zu weit gegangen ist damit allerdings Dietmar Kühbauer. Der Trainer des österreichischen Bundesligisten Linzer ASK hat während eines Testspiels gegen Wisla Krakau mit rassistischen Wut-Salven den polnischen Gegner beleidigt.
Erst legt er nach...
„Hey, wos is mit die Belämmerten? San die no dicht? San die dicht? It’s a friendly game. Hey, we play a friendly game, du Shithead, du. Okay? Shithead. Shut the f*** up. Räudiges Volk. Drecksvolk“ (keine Übersetzung vonnöten, Anm.d.Red.) – mit diesem Fäkal-Palaver machte der LASK-Coach seinem Ärger über die harte Spielweise der Polen Luft. Sein Ausraster ist im Facebook-Video für die Nachwelt festgehalten.
...dann sagt er sorry
Auch das beherzte Eingreifen eines Betreuers hielt Kühbauer von seinem beschämenden Moment der Wahrheit nicht ab. „Drecksvolk. Is ma wurscht!“, pöbelte der 51-Jährige weiter. Erst nach dem Spiel schien der ehemalige Wolfsburg-Profi (2000-2002) seine Contenance wiedergefunden zu haben. „Es war ein sehr hart geführtes Testspiel, die Emotionen gingen kurzzeitig hoch. Dabei sind meinerseits gegenüber der gegnerischen Mannschaft auch Begriffe gefallen, die deplatziert und verletzend waren. Dafür möchte ich mich entschuldigen“, gestand Kühbauer.
Den Anfangsverdacht einer fragwürdigen Geisteshaltung dürfte er damit allerdings nicht so schnell los sein. (mli)