Rätsel im Berliner Zoo gelöst: Darum läuft Panda Meng Meng häufig rückwärts!

Als im vergangenen Sommer die Pandabären Meng Meng und Jiao Qing im Berliner Zoo einzogen, war die Begeisterung bei Besuchern und Pflegern groß. Nur: Meng Meng hat einen merkwürdigen Tick. Am liebsten erkundet sie ihr Gehege im Rückwärtsgang. Warum bloß? Jetzt ist das Rätsel endlich gelöst.

Panda mit Star-Allüren: "Sie ist eine kleine Prinzessin"

Die gute Nachricht: Meng Meng ist nicht etwa plemplem. Sie zeigt eine Verhaltensweise, die auch Menschen gut bekannt sein dürfte. Mit vier Jahren ist das Panda-Mädchen mitten in der Pubertät! Das heißt auch für Bären: Entweder jeder tanzt nach ihrer Pfeife oder sie macht etwas, womit niemand rechnet. Für Meng Meng bedeutet das: Ist der Bambus nicht mehr knackig genug - Rückwärtsgang. Ist es zu warm - Rückwärtsgang. Zu kalt - Rückwärtsgang. Das haben jetzt Protokolle belegt. Tierschützer sollten damit beruhigt sein. Die hatten vermutetet, Meng Meng würde falsch gehalten.

"Sie ist eine kleine Prinzessin, sie hat Eigenarten, die aber auch immer einen Zweck erfüllen. Sie will, dass man auf sie reagiert", sagt der zoologische Leiter Ragnar Kühne.

Zukünftiger Partner findet Meng Meng bisher noch uninteressant

Um ihr die Star-Allüren auszutreiben, bekommt Meng Meng gezieltes Training gegen das Rückwärtslaufen. Schon im nächsten Jahr soll die Panda-Dame sich nämlich mit einem Panda-Herren im Zoo paaren - und der ist von der Rückwärtsgang-Meng-Meng bisher noch gar nicht angetan.