"Verrat!"

Putin in Panik um sein Leben - weil Söldnergruppe Wagner damit droht!

dpatopbilder - 24.06.2023, Russland, Moskau: Dieses von der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Sputnik via AP veröffentlichte Foto zeigt Wladimir Putin, Präsident von Russland, während einer Ansprache an die Nation. Putin hat nach dem bewaffneten Aufstand des Chefs der Söldnerarmee Wagner, Prigoschin, zur «Neutralisierung» der Drahtzieher aufgerufen. Die Streitkräfte hätten den Befehl erhalten, jene zu «neutralisieren», die den Aufstand organisiert hätten, sagte Putin in einer TV-Ansprache an die Nation am Samstag. Er warf den Wagner-Söldnern «Verrat» vor. Foto: Gavriil Grigorov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Machtkampf in Moskau - Sieht Putin sein Ende kommen?
nwi, dpa, Gavriil Grigorov

Die Welt hält den Atem an. Denn zwischen dem russischen Präsident Wladimir Putin und dem Chef der Söldner-Truppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, herrscht KRIEG!
Die Wagner-Gruppe hat – wie russische Soldaten – grausamste Kriegsverbrechen begangen. Jetzt bricht Prigoschin mit Putin. Russlands Präsident spricht von „Verrat“ – und fordert den Tod aller, die am Aufstand beteiligt seien.
Es läuft alles auf eine Frage hinaus: Wer überlebt dieses Duell? Wagner-Söldner sollen auf dem Weg nach Moskau sein.
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RTL erklärt, was gerade zwischen Wladimir Putin und dem Chef der Wagner-Söldner passiert

FILE Yevgeny Prigozhin, top, serves food to then-Russian Prime Minister Vladimir Putin at Prigozhin's restaurant outside Moscow, Russia on Nov. 11, 2011. Prigozhin, the owner of the Wagner private military contractor who called for an armed rebellion aimed at ousting Russia's defense minister has confirmed in a video that he and his troops have reached Rostov-on-Don. (AP Photo, File)
Da waren sie noch Freunde. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin (links) und Russlands Präsident Wladimir Putin (Archivbild).
PL, AP

Russlands Präsident Wladimir Putin hat angesichts des bewaffneten Aufstands des Chefs der Söldnerarmee Wagner, Jewgeni Prigoschin, von „Verrat“ gesprochen und zur Ausschaltung der Drahtzieher aufgerufen. Die Streitkräfte hätten Befehl, die Organisatoren zu „neutralisieren“, sagte der Kremlchef am Samstag in einer Fernsehansprache an die Nation. Wer Waffen erhebe und bewaffneten Aufstand organisiere, werde bestraft. Putin forderte die Wagner-Kämpfer auf, ihre Teilnahme an kriminellen Handlungen umgehend zu beenden. Prigoschin galt bislang als Vertrauter des Präsidenten. Das ist Vergangenheit. Jetzt geht es Auge um Auge und Zahn um Zahn.

Im Video: Rainer Munz ordnet Hintergründe rund um den Machtkampf in Russland ein

Wagner-Chef Prigoschin hat Putin schon länger kritisiert - marschiert er jetzt in Moskau ein?

Russian President Vladimir Putin is seen on monitors as he addresses the nation after Yevgeny Prigozhin, the owner of the Wagner Group military company, called for armed rebellion and reached the southern city of Rostov-on-Don with his troops, in Moscow, Russia, Saturday, June 24, 2023. (Pavel Bednyakov, Sputnik, Kremlin Pool Photo via AP)
Kämpfer der Söldnergruppe Wagner bewegen sich nach Erkenntnissen des britischen Verteidigungsministeriums nach Moskau. Doch ist Putin überhaupt noch in der Hauptstadt?
AZ, AP, Pavel Bednyakov

Nach monatelangen Sticheleien und dann auch öffentlicher Kritik stellte sich Wagner-Chef Prigoschin nun jedoch offen gegen die Militärführung in Moskau. Prigoschin sagte, seine Kämpfer hätten in Rostow wichtige militärische Objekte unter ihre Kontrolle gebracht, auch einen Flugplatz. Nach Erkenntnissen britischer Geheimdienste ziehen Wagner-Einheiten durch das Gebiet Woronesch nach Norden. Kämpfer der Söldnergruppe Wagner bewegen sich nach Erkenntnissen des britischen Verteidigungsministeriums im Bezirk Woronesch nach Norden. Sie seien höchstwahrscheinlich nach Moskau unterwegs. Dies sei die größte Bedrohung für den russischen Staat in der jüngsten Zeit.

Nun komme es auf die Reaktion der Sicherheitskräfte an, vor allem der Nationalgarde. Teile der russischen Sicherheitskräfte verhielten sich bisher wohl passiv und entgegenkommend. Werden sie die Wagner-Söldner nach Moskau durchmarschieren lassen?

Russisches Verteidigungsministerium ruft Wagner-Söldner zur Aufgabe auf - letzter verzweifelter Versuch?

Moskau (Russland): Die Basilius Kathedrale am Roten Platz (links der Spaski-Turm am Kreml) in Moskau, aufgenommen am 06.09.2003,  gehört zu den schönsten Kirchen in Russland und verdeutlich die traditionelle Bauweise mit den typischen, unterschiedlich gestalteten Zwiebeltürmen. Um 1522 wurde die Kirche unter der Herrschaft des Zaren Ivan IV. -  der Schreckliche - erbaut. In der Kirche befindet sich heute ein Museum. (BRL479-090903)
Der Rote Platz in Moskau (Archivfoto)

Das Verteidigungsministerium rief die Söldner ebenfalls zum Aufgeben auf. Sie seien von Prigoschin in ein „kriminelles Abenteuer“ hineingezogen worden. „Viele Ihrer Kameraden aus mehreren Einheiten haben ihren Fehler bereits erkannt, indem sie um Hilfe gebeten haben, damit sie sicher an ihre Einsatzorte zurückkehren können“, hieß es. „Bitte seien Sie vernünftig und nehmen Sie schnellstmöglich Kontakt mit Vertretern des russischen Verteidigungsministeriums oder den Ordnungsorganen auf. Wir garantieren die Sicherheit aller.“

Ob jemand der Wagner-Söldner etwas auf diese Worte gibt – unklar!

Russlands Inlandsgeheimdienst FSB ermittelt gegen Wagner-Chef Prigoschin

Gegen Prigoschin ermitteln die Behörden in Moskau nun wegen Aufrufs zu einem bewaffneten Aufstand. Der Inlandsgeheimdienst FSB rief die Wagner-Söldner auf, ihren Chef festzusetzen. Der Söldnerführer wirft dem Verteidigungsministerium schlechte Führung im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vor und hat vor allem Verteidigungsminister Sergej Schoigu wiederholt scharf kritisiert. (rsa/ dpa)

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