Pubertät bei Mädchen: Wie Eltern mit ihren Teenagern richtig umgehen

Bei Mädchen fängt sie früher an, bei Jungen etwas später: die Pubertät. Spätenstens, wenn daheim die Zickereien losgehen, suchen Eltern Rat, wie man mit den veränderten Kindern umgehen kann. Gerade noch waren sie die süßen Mäuse, kurz danach mutieren sie zu zickigen Biestern. Wie kann man eigentlich mit einem pubertierenden Mädchen am besten umgehen?

Kinder- und Jugendpsychologin Franziska Pollmächer weiß, dass vor allem zickiges Verhalten und plötzliches Aufbrausen ab einem gewissen Alter völlig normal sind. "Man muss sich als Eltern auch doof finden lassen", sagt die Fachfrau. Und das fängt schon früh an. Bei Mädchen kann die Pubertät zwischen dem 8. und dem 14. Lebensjahr einsetzen. Spätestens dann beginnt auch die körperliche Entwicklung zur Frau. Stimmungsschwankungen gehören dann schon fast zum Alltag. Und das ist für Eltern schwer nachzuvollziehen.

Pubertät heißt Loslassen und Vertrauen. Das fällt vielen Müttern anfangs nicht leicht. Das kann und muss man lernen. Und wenn es um den Zeitpunkt für intime Gesprächen geht: Da sollte jede Mama unbedingt auf ihren Bauch hören. Manchmal ergibt es sich ganz von allein. Im Video erklärt die Kinder- und Jugendpsychologin noch zahlreiche, weitere Möglichkeiten, wie Sie brenzlige Sitationen mit ihrer pubertierenden Tochter entschärfen können.

Aber was ist in der Pubertät eigentlich normal? Zunächst erstmal gehört Rebellion zur Pubertät dazu, wie wir alle aus eigener Erfahrung wissen. Wer mit gewissen Eigenschaften eines pubertierenden Mädchens nicht zurecht konnt, kann Verwandschaft mit einbeziehen. Häufig sind das Tanten oder Großmütter, die nochmal anders mit den Mädchen umgehen und anders vermitteln können. Und wenn die Tochter etwas mit der Bezugsperson besprochen hat, was die Eltern aber nichts angehen soll, dann rät die Psychologin, diese Geheimnisse auch zu akzeptieren. Auch Smartphones oder die Konten von Facebook, Instagram und Co sind dann für Eltern tabu - da heißt es vertrauen.

Für Eltern ist es wichtig, der Fels in der Brandung zu sein. Denn in dieser Phase wollen die Kinder zwar möglichst selbstständig durchs Leben gehen, allerdings stolpern sie immer wieder über die Tücken des Erwachsenwerdens. Darum sind Eltern dann die, die ihre Kinder auffangen sollten und einfach nur zuhören.

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