Familiendrama im Portugal-Urlaub

Mutiger Vater (45) stirbt, nachdem er seine Töchter (9, 12) vor dem Ertrinken rettet

Trevor Pelling starb im Familienurlaub in Portugal - nach einer Rettungsaktion
Trevor Pelling starb direkt nachdem er seine Töchter aus dem Wasser rettete
Shutterstock

Trevor Pelling und seine Ehefrau genießen die Sonne an einem abgelegenen Strand an der Küste Portugals, die beiden Töchter (9 und 12) plantschen im Wasser. Plötzlich werden die Kinder von einer Strömung überrascht, sie rufen um Hilfe. Der 45-jährige Vater springt sofort ins Meer und bringt seine Töchter mit letzter Kraft in Sicherheit. Doch er erleidet einen Herzinfarkt und ertrinkt im Atlantik.

Familie suchte sich einen abgelegenen Strand

Beautiful beach in Carcavelos near Lisbon, Portugal
An einem einsamen Strand rettete der Vater seine Tochter - und starb kurz darauf selbst (Motivbild)

Das schreckliche Drama ereignete sich laut der britischen „The Sun“ am Donnerstag am Strand Calada in Encarnacao, nordwestlich von Lissabon. Die britische Familie hatte sich offenbar einen abgelegenen Ort ohne Rettungsschwimmer für einen schönen Tag am Strand ausgesucht.

Gegen 14 Uhr gerieten die beiden Mädchen beim Schwimmen im Atlantik in Not, als sie in einer Bucht von einer starken Strömung überrascht wurden. Pelling sprang ins Wasser und konnte seine Töchter retten. Dabei erlitt er laut portugiesischen Behörden einen Herzinfarkt und ertrank.

Zwei Surfer seien ihm zur Hilfe geeilt und hätten den 45-Jährigen aus dem Wasser gezogen. Eine Krankenschwester, die zufällig vor Ort war, habe lebensrettende Maßnahmen eingeleitet – leider ohne Erfolg. Rettungskräfte, die gegen 14.40 Uhr alarmiert wurden und nach wenigen Minuten eintrafen, konnten nur noch seinen Tod feststellen. Die Polizei will den Vorfall nun untersuchen, heißt es.

Den beiden Mädchen geht es laut Behörden körperlich gut

Den beiden Mädchen gehe es gut, schreibt „The Sun“ unter Berufung auf portugiesische Behörden. Sie seien in Obhut ihrer Mutter zur Sicherheit ins Krankenhaus Santa Maria nach Lissabon gebracht worden. Sie werden von Seelsorgern betreut.

Pualo Agostinho, Chef der zuständigen Küstenwache von Cascais, sagte, der Vorfall habe sich an einem unbewachten Strand ereignet. Rettungsschwimmer seien dort erst ab dem 12. Juni im Einsatz. Im Moment könne er noch nicht sagen, ob der Mann nicht gut oder überhaupt nicht schwimmen konnte. Die Familie sei dort im Urlaub gewesen, ihr Auto sei noch am Strand geparkt.

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Trevor Pellings Kollegen am Boden zerstört

Laut dem britischen „Mirror“ lebt die Familie aktuell in Dubai und war von dort aus in den Urlaub nach Portugal gestartet. Pelling sei dort als Finanzberater tätig gewesen. Sein Chef Nigel Green äußerte sich bestürzt über den Vorfall. Die Mitarbeiter des Unternehmens „deVere Group“ seien am Boden zerstört. Green bezeichnete den Familienvater als großartigen und talentierten Mitarbeiter, der als ein „wahrer Held“ von uns gegangen sei. (mor)