Polygamie: Ziona Chana hat 38 Ehefrauen und 98 Kinder
Wenn zwei sich streiten, dann freut sich der Dritte? Falsch! Denn wenn sich hier in dieser Familie zwei streiten, dann freuen sich die anderen 37 Ehefrauen! Der Inder Ziona Chana hat 38 Ehefrauen, 50 Kinder und 48 Enkel. Das Besondere daran ist, dass alle auch heute noch unter einem Dach leben. Wie sieht das Leben der größten Familie der Welt im Alltag aus?
Ein Haus mit vier Stockwerken, rund 100 Zimmer und 164 Bewohner. Klingt unglaublich – für den 70-jährigen Ziona Chana ist das seine Familie. Der Inder hat mittlerweile 38 Ehefrauen. Die erste Frau Zathiangi heiratete er vor 50 Jahren, die Letzte erst vor sieben Jahren. Allerdings hat die erste Ehefrau noch immer das Sagen im Haus und wird am meisten respektiert. Sie ist es auch, die das erste Interview geben darf: "Ich würde ihn immer noch heiraten, er ist ein Geschenk Gottes. Dass er noch andere Frauen geheiratet hat, das stört mich heute nicht mehr. Nur als er die erste Frau neben mir hatte - da hat es mich ein bisschen geschmerzt. Aber auch NUR bei ihr. Bei allen anderen danach war es ok."
Ziona Chana liebt alle Frauen gleich
Zwar ist auch in Indien Polygamie verboten, allerdings hatte der Vater von Ziona eine christliche Sekte gegründet, in der die Vielweiberei erlaubt ist. Und das lebt auch Ziona voll aus. Der Tagesablauf der größten Familie der Welt ist perfekt durchgeplant. Täglich wird zusammen gewaschen und ganze 60 Kilo Reis gekocht. Die Söhne betreiben eine eigene Schreinerei, die der Familie einen guten Lebensstandard ermöglicht. Mit bis zu zehn Leuten wohnen die Kinder in den Zimmern. Nur der Hausherr hat sein eigenes Reich und somit ein wenig Privatsphäre. Diese braucht er bei so vielen Frauen aber auch. "Am Anfang war es echte Liebe. Aber so ist es heute nicht mehr. Ich mag ihn, nur so was wie Eifersucht kenne ich nicht. Und was den Sex angeht - jede Frau, die mit ihm verheiratet ist, schläft auch mal mit ihm. Ziona kann mit seinen Frauen machen was er will, ohne um Erlaubnis zu fragen", erzählt seine erste Frau.
Bei solchen Konstellationen fragt man sich, ob die Liebe dabei nicht zu kurz kommt. Doch auch darauf hat der Herr des Hauses eine passende Antwort: "Natürlich heirate ich sie aus Liebe. Aber auch weil es Gott so will. Ich bin von ihm dazu berufen. Und auch all meine Frauen sind dazu bestimmt, mich zu heiraten. Das Leben war auch schön, als ich nur eine hatte, aber mit mehreren Frauen ist es noch schöner."
Die Familie scheint sich von Monat zu Monat zu vermehren, denn auch die Söhne von Ziona eifern ihrem großen Vorbild nach. Sein erster Sohn Parliana hat bereits zwei Ehefrauen und 14 Kinder. Jedoch kann er sich auch vorstellen, noch einmal zu heiraten. Die Familie lebt ganz unter sich und schafft es sich vollkommen mit Gemüse und Fleisch selbst zu versorgen. Dies wird wohl auch noch lange so bleiben.