Polizei nimmt Tatverdächtigen fest

Möglicher Sprengkörper im Klinikum Königslutter gefunden

Im Fahrstuhl des AWO Psychiatriezentrums in Königslutter wurde ein verdächtiger Gegenstand entdeckt. (Archivbild)
Im Fahrstuhl des AWO Psychiatriezentrums in Königslutter wurde ein verdächtiger Gegenstand entdeckt. (Archivbild)
AWO Psychiatriezentrum

Der „potenzielle Sprengkörper“, der in einem Psychiatriezentrum in Königslutter gefunden wurde, ist laut Klinikum nicht echt. Teile des Gebäudes waren zuvor von der Polizei Wolfsburg evakuiert worden. Ein Tatverdächtiger wurde festgenommen.

Mögliche Bombe entpuppt sich als Attrappe

Am Montagmittag teilte das AWO Psychiatriezentrum in Königslutter RTL mit, dass der Alarm durch die Polizei aufgehoben wurde. Der auffällige Gegenstand sei als Attrappe identifiziert worden. Da zuvor keine Stationen evakuiert worden waren, konnten die Patienten während des gesamten Einsatzes in ihren Zimmern bleiben.

Möglicher gefährlicher Gegenstand lag im Klinik-Fahrstuhl

Die Polizei Wolfsburg konnte nach eigener Aussage bereits einen tatverdächtigen, 40 Jahre alten Mann festnehmen. Er hatte sich auf dem Klinikgelände befunden und sich bei einer Befragung erst in widersprüchliche Aussagen verstrickt. Später gab er dann zu, die Attrappe im Fahrstuhl deponiert zu haben. Bei einer Durchsuchung seines Rucksacks und seines Autos konnten die Beamten keine gefährlichen Gegenstände feststellen. Der Mann aus Wolfenbüttel soll bereits in der Vergangenheit auffällig gewesen sein und wird nun aufgrund eines zugrunde liegenden Krankheitsbildes voraussichtlich in eine Fachklinik überwiesen.

Gegen 7:43 Uhr am Montagmorgen habe ein Klinikmitarbeiter in einem Fahrstuhl einen verdächtigen Gegenstand bemerkt, erklärte die Polizei Wolfsburg im Gespräch mit RTL. Dieses Objekt ähnele einem Brandsatz oder einer Bombe. Die Polizei sperrten daraufhin den Fahrstuhl und die umliegenden Bereiche. Sprengstoff-Experten prüften am Vormittag, ob von dem Gegenstand eine Gefahr ausging.

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Klinik erhielt keine Bombendrohung

Eine Sprecherin der Klinik, einem Psychiatriezentrum, sagte im Interview mit RTL, die Klinik habe zuvor keine Bombendrohung erhalten. Es läge ein Alarmplan vor, der in Kraft gesetzt wurde.

In dieser aufwühlenden Situation sei es jedoch von Vorteil, dass in der Klinik regelmäßig Evakuierungen geprobt würden. Das geschulte Personal sei in der Lage die Patienten zu beruhigen. (jgr/xas)

In einer früheren Version des Textes hieß es fälschlicherweise, dass sich der Vorfall im Klinikum Wolfsburg ereignet hat. Das ist nicht korrekt. Es handelt sich um das Klinikum Königslutter.