23. November 2021 - 17:20 Uhr
Mehrere Giftköder sichergestellt
Bei Hamburgs Hundehaltern geht die Angst um: schon zwei Hunde sind nach dem Verzehr mutmaßlicher Giftköder gestorben. Andere Hundehalter berichten von Erbrechen ihrer Vierbeiner. Nachdem die Polizei Hamburg mehrere Giftköder sicherstellen konnte, sucht sie nun nach einem Mann, der mit dem Auslegen der Köder und dem Tod der Tiere in Zusammenhang stehen könnte.
Ein Hund starb schon während des Spaziergangs

Bereits am Samstag meldet sich die erste Hundehalterin bei der Polizei: ihr Vierbeiner war kurz nach einem Spaziergang in der Boberger Niederung gestorben. Verdacht: Tod durch Giftköder. Die Beamten finden daraufhin mehrere Köder an der beschriebenen Stelle. Am Montag dann erstattet ein weiterer Hundebesitzer Anzeige: seine Frau war in der gleichen Region mit deren Vierbeiner unterwegs, nach Kontakt mit einem mutmaßlichen Köder verstirbt das Tier noch während des Spazierganges.
Polizei prüft möglichen Zusammenhang der Todesursache
Ein möglicher Zusammenhang der zwei verstorbenen Hunde mit den aufgefundenen Ködern wird zur Zeit noch untersucht. Neben den Ködern wurden auch die verstorbenen Tiere dafür ins Institut für Hygiene und Umwelt überstellt. Abschließende Ergebnisse stehen noch aus. Außerdem hofft die Polizei auf Zeugenhinweise.
Erster Verdacht: Mann auf schwarzem Fahrrad
Durch den Hinweis einer weiteren Hundebesitzerin, richtet sich die Polizei nun mit einem Zeugenaufruf an die Öffentlichkeit. Die Frau hatte ebenfalls in Billwerder einen Mann auf seinem schwarzen Rad beobachtet. Als ihre Hunde in seine Richtung liefen, sei er schnell weggegangen und an der Stelle wo er gestanden hatte, fand die Frau einen weiteren, möglichen Giftköder.
Der Mann wird wie folgt beschrieben:
- 40-60 Jahre alt
- circa 190 cm groß
- schlank
- schwarz gekleidet, schwarze Mütze, gelbe Socken
Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise und Hundehalter aufgrund dieser Vorfälle rund um die Boberger Niederung um erhöhte Wachsamkeit.(sün)