Mexikanerin bekommt Dödel-Denkmal

Ein Riesen-Penis als Grabstein! Familie erfüllt Omas letzten Wunsch

Ein Penis-Denkmal ziert nun das Grab der Mexikanerin Catarina Orduña Pérez
Die Familie der verstorbenen Mexikanerin Catarina Orduña Pérez hat ihren letzten Wunsch erfüllt. Ein Penis-Denkmal ziert nun das Grab der Uroma.
Hoy Informativo HI

Die Mexikanerin Catarina Orduña Pérez aus Misantla lebt ein langes, erfülltes Leben. Sie bekommt Kinder, dann Enkelkinder, schließlich sogar Urenkel und wird stolze 99 Jahre alt. Kurz vor ihrem Tod richtet sie noch eine letzte Bitte an ihre Familie: Ein ganz besonderer Grabstein soll ihr Grab zieren – in der Form eines überdimensionierten Penis'.

Familie enthüllt Schniepel-Statue für verstorbene Oma

Ihr Wunsch sollte Realität werden. Ein knapp 1,70 m großer Stein-Penis mit einem Gewicht von fast 300 Kilo ziert nun das Grab der im Januar 2021 verstorbenen Catarina Orduña Pérez. Ihre Familie habe das fertige Denkmal vor wenigen Tagen, am 23. Juli, auf einem Friedhof in Mexiko enthüllt, berichtet das Magazin "Vice".

Doch warum musste es ausgerechnet ein Penis sein, der Catarinas Grab zieren sollte? Das habe zwei Gründe, erklärt ihr Enkel Álvaro Mota Limón in einem Interview mit dem Magazin.

Warum ausgerechnet ein Penis-Grabstein?

Zum einen passe ein solcher Wunsch zur Persönlichkeit seiner Großmutter. „Sie war immer sehr avantgardistisch, sehr fortschrittlich in ihrem Denken", so der Enkel. „Sie wollte mit dem mexikanischen Brauch brechen, dass Dinge manchmal unter den Tisch gekehrt werden, wenn die Menschen ihnen gegenüber nicht aufgeschlossen sind.“

Zum anderen, verrät Álvaro „Vice" weiterhin, habe seine Oma der Familie zu Lebzeiten den Spitznamen „Verga“ verpasst – ein mexikanisches Slangwort, das in etwa mit „Penis“ übersetzt werden kann. Das Wort könne entweder als Beleidigung oder als Zeichen des Respekts genutzt werden, erklärt ihr Enkel weiter. Seine Oma habe den Phallus als Metapher für die Familie gesehen, mit der Bedeutung: Wenn man ein(e) „Verga“ ist, „solle man nicht aufgeben. Wenn Probleme auftauchten, muss man sich ihnen stellen“.

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Ingenieur hält Wunsch der Familie zunächst für Scherz

Es habe eine ganze Weile gedauert, den Wunsch in die Realität umzusetzen, berichtet Enkel Álvaro Mota Limón "Vice" weiter. Als die Familie einen ortsansässigen Ingenieur mit der Aufgabe betrauen will, glaubt dieser zunächst an einen Scherz.

„Weil es nicht sehr üblich ist, solche Skulpturen oder Denkmäler zu sehen – erst recht nicht als Erinnerung an eine Verstorbene“, erklärt Ingenieur Isidro Lavoignet, der normalerweise Wassertanks und Spielplatzgeräte herstellt, im "Vice"-Interview. Ein Team aus zwölf Handwerkern sei nötig gewesen, um die Statue innerhalb eines Monats zu errichten.

Die Familie sei darauf eingestellt, dass es für die Schniepel-Statue auch einiges an Kritik aus der Gemeinde hageln könnte, versichert Álvaro Mota Limón „Vice“. Doch als waschechte „Vergas“ sei man zuversichtlich, dass man sich auch diesem Problem stellen und es lösen werde. (dhe)

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