Konsequenzen für Champions League und Co.
Paukenschlag: Russlands Fußball will die UEFA verlassen

Gut möglich, dass es in naher Zukunft keine Spiele mehr des FC Bayern, des BVB oder anderer deutscher Klubs gegen Zenit St. Petersburg, Spartak Moskau und Co. in der UEFA Champions League, Europa League oder Conference League gibt. Nach Informationen von Sky prüft Russland nämlich, den europäischen Fußballverband zu verlassen.
Finanziell deutlich weniger attraktiv
Nachdem die UEFA am Montag verkündet hat, dass Russland aufgrund der Invasion in der Ukraine im Sommer nicht an der Frauen-EM und an der Nations League teilnehmen darf und eine Bewerbung für die EURO 2028 und für die EURO 2032 ausgeschlossen ist, zieht der russische Fußballverband nun offenbar Konsequenzen, weil man die Sanktionen nicht akzeptieren will.
Wie Sky weiter berichtet, plant Russland, der Asian Football Confederation (AFC) beizutreten. Dann könnten die russischen Spitzenklubs in der dortigen Champions League und anderen internationalen Wettbewerben antreten. Diese sind jedoch in finanzieller Hinsicht deutlich weniger attraktiv als die Pendants der UEFA.
Außerdem wäre damit der Ausschluss Russlands aus Wettbewerben wie der WM nicht umgangen, da das Turnier von der FIFA organisiert wird. Auch hier ist das russische Nationalteam derzeit nicht willkommen. Der asiatische Fußballverband AFC ist nach Sky-Informationen immerhin nicht abgeneigt, was einen Beitritt Russlands angeht. Demnach gibt es in Asien wohl mehr Befürworter für Russlands Kurs als innerhalb der UEFA. Im europäischen Fußball trägt die Mehrheit der Klubs und Verantwortlichen die Sanktionen gegen Russland mit. (tno mit sport.de)