Und schon ist der Duft kaputtVorsicht! Wegen diesem kleinen Fehler wird Parfum plötzlich schlecht

Dieses Parfum wird gerade schlecht.
Eine goldene Farbe eines Parfums kann bedeuten, dass es besonders intensiv ist – oder bereits schlecht geworden ist.
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Können Düfte schlecht werden?
Lebensmittel verschimmeln, Cremes und Lotionen ändern ihre Textur – aber was ist mit Parfums? Ja, auch die können schlecht werden. Tatsächlich gibt es etliche Gründe, warum Parfums verderben können. Das Problem: Den Verfall erkennen Laien zunächst gar nicht und die größten Fehler passieren ganz aus Versehen. Wer sich jedoch ein bisschen mit Düften auskennt, kann die Haltbarkeit um Jahre verlängern.
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Parfum ist schlecht: Darum kippt der Lieblingsduft

„Huch? Mein Lieblingsduft riecht plötzlich ganz anders.“ Das ist durchaus möglich, manchmal liegt es daran, dass sich einige Duftnoten besser herauskristallisieren. Echte Bourbon-Vanille kann beispielsweise nachreifen, die Flüssigkeit färbt sich dann oft braun. Das Parfum riecht tiefer und intensiver. Es geht aber auch andersherum: Ein abgestandener Duft kann ebenfalls dunkler werden und anders riechen – dann verfliegen die Duftnuancen. Ergebnis: Er riecht lasch und weniger intensiv. Woran das liegt?

  • Falsche Lagerung: Parfums gehören an einen dunklen und kühlen Ort. Gerade gläserne Flakons, die Licht durchlassen, können durch permanente Sonneneinstrahlung oxidieren und verderben. Schlimmer noch wird es, wenn der Raum ein feuchtes Klima hat. Die Duftmoleküle zersetzen und verändern sich – das Lieblingsparfum riecht seltsam. Aus diesem Grund gehören Parfums niemals ins Badezimmer. Ein Kühlschrank ist genauso ungeeignet. Besser: ein Schrank im Schlafzimmer, in dem nur wenig geheizt wird.

  • Falscher Flakon: Schüttflakons, die auf die Haut getupft werden, sind ein großartiges Nest für Bakterien, die den Duft zersetzen und maßgeblich verändern. Die vorteilhaftere Alternative sind Zerstäuber, welche die Duftöle auf die Haut sprühen.

  • Parfum schütteln: Auch wenn sich das Vanillemark auf dem Boden des Duftes absetzt, sollte ein Parfum niemals geschüttelt werden. Durch den Prozess entstehen Luftblasen, die sich auf die Haltbarkeit negativ auswirken.

Eau de Toilette vs. Eau de Parfum: Welcher Duft wird schneller schlecht?

Parfums sind mit Spirituosen vergleichbar. Eine Faustregel besagt: Je mehr Alkohol enthalten ist, desto haltbarer ist der Duft. Die Zusammensetzung von Eau de Toilettes setzt nämlich auf eine niedrige Duftstoffkonzentration und einen hohen Alkoholgehalt. Dahingegen besticht ein Eau de Parfum mit einer circa 14-prozentigen Duftkonzentration und demzufolge einem geringeren Alkoholgehalt.

Daraus ergibt sich ein Zwiespalt: Denn Eau de Toilettes halten länger im Parfumschrank, riechen aber lascher als ein Eau de Parfum.

  • Fun-Fact: Ein Eau de Cologne hat gerade einmal eine Duftstoffkonzentration von drei bis fünf Prozent. Dafür verfliegen die Parfums sehr schnell. Sie sind außerdem sehr viel günstiger als andere Parfums.

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Diese fünf Eau de Toilettes halten lange

Wer sein Parfum richtig lagert, hat sehr lange etwas von dem Produkt. Obwohl Parfums meist eine Haltbarkeit von drei Jahren zugeschrieben wird, duften viele Parfums selbst nach Jahrzehnten noch immer toll. Diese Eau de Toilettes haben großes Potential, richtig lange schön zu duften.

1. Hugo Boss „Boss Orange Woman“

„Boss Orange Woman“ von Hugo Boss ist ein hübscher Tagesduft, der an fruchtige Kaubonbons erinnert. Im Zentrum tropft ein saftiger Apfel über frische Orangenblüte. Kombiniert mit cremiger Vanille entsteht ein süß, klebriger Frauenduft für den Alltag, der gerade an heißen Tagen toll zur Geltung kommt. Das Parfum ist nicht sonderlich intensiv, die milden Duftnoten wiegen nicht schwer auf der Haut.

  • Duftnoten: Bergamotte, Apfel, Orangenblüte, weiße Blüte, Vanille, Sandelholz, Olivenholz

2. Versace „Bright Crystal“

Versaces „Bright Crystal“ ist ein erquickender Sommerduft mit pfingstrosiger Süße. Das frische Blütenpotpourri aus Lotus, Magnolie und Pfingstrose wird durch die Säure des Granatapfels ein wenig schmackhaft. Amber und Moschus geben dem Duft seine nötige Tiefe. Wer es frisch und floral mag, wird „Bright Crystal“ lieben.

  • Duftnoten: Granatapfel, Yuzu, Eis-Akkord, Lotus, Pfingstrose, Magnolie, Moschus, Acajouholz, Amber

3. Hermès „Un Jardin à Cythère“

„Un Jardin à Cythère“ von Hermès überrascht mit einem frisch-zitrischem Auftakt, der vor Cremigkeit nur so strotzt. Danach schleicht sich ein Nussmousse neben die Zitrusfrucht, die sich langsam in dekadente gebrannte Mandeln wandeln. Der Frauenduft gleicht einer fluffigen Süßcreme mit Grasnoten, die wunderbar in die heiße Jahreszeit passen.

  • Duftnoten: trockenes Gras, Olivenholz, Pistazie

4. Dior „Hypnotic Poison“

Das Parfum „Hypnotic Poison“ von Dior ist ein verführerischer, knisternder Duft, der vor Leidenschaft überquillt. Seine Weiblichkeit zieht er aus den fruchtigen Nuancen der Kokosnuss, Aprikose und Pflaume. Durch Piment und Rosenholz wird der Duft dunkel, fast schon mysteriös. Seine in Vanille geschwenkten Mandeln laden zum Verköstigen ein.

  • Duftnoten: Kokosnuss, Aprikose, Pflaume, Piment, Jasmin, Tuberose, Maiglöckchen, Rose, Rosenholz, Vanille, Mandel, Sandelholz

5. Marc Jacobs „Daisy Love“

„Daisy Love“ von Marc Jacobs vereint alles, was ein blumiger Frauenduft können muss: Er ist quietschsüß, floral und leicht beerig. Seine Duftaromen sind ganz zart, weshalb er im Alltag oder im Büro besonders gefällt, da er nicht stört.

  • Duftnoten: Moltebeere, Baummargerite, Kaschmirmoschus, Treibholz

Wie verhindert man, dass ein Parfum schlecht wird?

Parfums werden schlecht. Durch Oxidation und Zerfall kann sich ein Duft rapide ändern. Im Normalfall riecht er dann anders, sieht komisch aus und fühlt sich ölig auf der Haut an. Besonders langlebige Parfums sind Eau de Toilettes. In einem Schlafzimmer im Schrank, kalt und dunkel, halten sie besonders lang. Ins Badezimmer gehört hingegen wirklich kein Parfum.

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