Muss noch im Krankenhaus bleiben
Opfer einer Messer-Attacke: So geht es Fußball-Profi Pablo Mari nach seiner Operation

Fußball-Profi Pablo Mari geht es besser! Der Verteidiger vom italienischen Erstligisten Monza Calcio ist nach seinem operativen Eingriff infolge einer Messerattacke wieder auf dem Weg der Besserung. Das ließ er seine Follower via Social Media wissen. Auf Instagram postete der 29-Jährige ein Foto aus dem Krankenhausbett.
Großer Dank für die Unterstützung
Doch es blieb nicht bei dem Bild. Mari sprach auch zu seinen Fans: „Nach dem schweren Moment, den wir gestern erlebt haben, möchten sowohl meine Familie als auch ich mitteilen, dass es uns trotz der Umstände glücklicherweise allen gut geht, und wir möchten uns bei all den Nachrichten der Unterstützung und Zuneigung bedanken, die wir erhalten.“ Darüber hinaus wolle seine Familie den Angehörigen und Freunden des Verstorbenen ihr Beileid und all ihre Kraft aussprechen, sie wünsche allen Verletzten von Herzen eine baldige Genesung.
Mari soll rund zwei Monate ausfallen
Die Leihgabe des FC Arsenal hatte am Donnerstag bei einem Angriff in einem Mailänder Einkaufszentrum Stichverletzungen im Bauchraum und am Rücken erlitten, weshalb eine OP nötig war. Der Spanier Mari war einer von sechs Verletzten der Messerattacke, für die ein psychisch kranker 46-jähriger Italiener verantwortlich gemacht wird. Mari soll das städtische Klinikum Niguarda in drei Tagen verlassen und wird voraussichtlich rund zwei Monate ausfallen.
Bilder vom Tatort



Der Täter verfehlte die Lunge nur knapp
„Jeder aus dem Team hat letzte Nacht geweint", berichtete Monza-Geschäftsführer Adriano Galliani nach einem Besuch bei Mari in der Klinik. Der Verein habe darum gebeten, sein Liga-Spiel am Montag (20.45 Uhr) gegen den FC Bologna zu verschieben, da die Mannschaft unter Schock stehe.
Auch Mari selbst äußerte sich nach der Tat bereits einmal. Plötzlich habe er einen unerträglichen Schmerz im Rücken gespürt, hieß es in einem Statement, das der Sportdirektor seines Vereines AC Monza direkt von dem Fußballprofi bekommen haben soll. Als Mari sich umgedreht habe, sah er, wie ein Mann direkt vor seinen Augen niedergestochen wurde. Der Täter hätte dem Mann dann in den Hals gestochen. „Ich hatte viel Glück, denn ich habe einen Menschen vor mir sterben sehen", so der 29-jährige Fußballer. Seine Körpergröße von 1,93 Meter hat ihm vermutlich das Leben gerettet. Das Messer, mit dem der Täter zustach, hat die Lunge des Fußballers nur knapp verfehlt.
Medienberichte zufolge wurde der Angreifer von den Carabinieri festgenommen, nachdem ihn Massimo Tarantino (51), ein ehemaliger Spieler von Inter Mailand, gemeinsam mit weiteren Kunden des Einkaufszentrums entwaffnet haben soll. Die Ermittler schlossen nach ersten Erkenntnissen einen terroristischen Hintergrund aus. Der mutmaßliche Täter war wegen Depressionen und psychischen Störungen in Behandlung. Ein Kassierer aus Bolivien starb bei der Attacke. (jlu/sid)