Ein letztes Hurra der GeisterspieleDie Highlights der Abschlussfeier der Olympischen Spiele in Tokio

Das war’s, ein weiteres Olympia ist in den Geschichtsbüchern. Und wie es sich gehört, wird das Ende der 32. Olympischen Spiele Tokio standesgemäß mit einer Abschlussfeier in Szene gesetzt – leider wieder einmal ohne Fans im Stadion. Trotzdem geben die Athleten noch einmal so richtig Gas. Für die Marathon-Läufer gibt es eine besondere Ehre: Sie bekommen ihre Medaillen in Anwesenheit aller anderen Athleten überreicht.
Eingeölter Athlet aus Tonga wieder mit dabei
Mit dabei waren alle Athleten, die noch nicht nach Hause zurückgereist waren. Das betraf unter anderem auch den erneut Oberkörper-frei auftretenden „Coconut Fighter“ aus Tonga, der trotz der vielen Athleten auf dem Feld wieder einmal leicht zu erkennen war. Vergeblich gesucht war dagegen der deutsche Fahnenträger Ronald Rauhe. Doch keine Sorge: Der frisch gebackene Olympiasieger hatte seinen Einsatz nicht verpasst, die TV-Kameras fingen ihn schlichtweg nicht ein. Dafür bekam immerhin das noch verbliebene deutsche Team jede Menge Screen-Time.
Virtuelle Übergabe an Frankreich

Auch ohne Zuschauer ließen es die Australier richtig krachen, die während der Einläufen der anderen Teams ihre Tanzkünste zeigten. Zuletzt waren die Aussies in negative Schlagzeilen geraten, als sie nach dem für sie tollen Olympia-Auftritt (Platz 6 im Medaillenspiegel) in alkoholisiertem Zustand etwas zu sehr krachen ließen und das Mobiliar unter der Feierlaune litt.
Am Ende der Zeremonie gab es noch einen Blick in die Zukunft: In einer virtuellen Animation wurde der Eifelturm gezeigt. Warum? Die nächsten Sommerspiele finden 2024 in Paris statt. Eigentlich hätte es dort auch ein Live-Event geben sollen, doch der Wind in der französischen Hauptstadt war zu stark. Immerhin jubelte aber eine riesige Menschenmenge mit reichlich französischen Fahnen am Eifelturm, der von Kampfjets umflogen wurde. Ein erster Vorgeschmack auf 2024. (lde)