Unsere Stars für Tokio
Johannes Vetter hat nur ein Ziel: Gold!
Noch genau 90 Tage und dann sollen sie losgehen, die Olympischen Spiele. Und wenn alles gut geht, Corona es zulässt und die Spiele nicht doch in letzter Minute abgesagt werden – dann ist er eine unserer großen Gold-Hoffnungen: Speerwerfer Johannes Vetter.
Oben im Video: Wir haben den Ausnahme-Athleten beim Training getroffen und mit ihm über seine Saisonvorbereitung, Corona und die Last, die Olympia mit sich bringt, gesprochen.
Johannes Vetter singt Rammstein unter der Dusche

Er ist impulsiv, singt Rammstein unter der Dusche und morgens gibt es bei ihm immer erstmal nur einen Kaffee. Vetter passt in das Bild des Hau-drauf-Typen. Schließlich ist der 28-Jährige auch ein ganz schöner Muskelprotz – 105 Kilogramm Muskelmasse verteilen sich auf eine Größe von 1,88 Meter. Sein linkes Schulterblatt ziert ein spartanischer Speerwerfer im Umhang. Vor sechs Jahren ließ sich der Mann mit den rasierten Schläfen den antiken Krieger in die Haut stechen – nach seinem Debüt im Nationaltrikot.
Vetter stellt sich unserem Fragenhagel
Vetter ist Deutschlands Leichtathletik-Hoffnung
Bei den letzten olympischen Spielen in Rio fehlten ihm sechs Zentimeter für einen Platz auf dem Podium. Nur ein Jahr später gewann Johannes Vetter bei der Leichtathletikweltmeisterschaft in London das einzige Gold für Deutschland. Es war sein bis dahin größter Triumph. 89,89 Meter weit wirft er seinen Speer.
Noch weiter warf er ihn nur 2020. Im Pandemie-Jahr lief Vetter zu Höchstleistungen auf. Bei einem Wettkampf im letzten Jahr gelang ihm mit 97,76 (!) Meter der deutsche Rekord und der zweitweiteste Wurf aller Zeiten.
2021 will er den ganz großen Wurf landen und Olympia-Sieger werden. Am 07. August wird sich zeigen, ob er auch das Zeug dazu hat und seine noch offene Rechnung von Rio begleichen kann.