Dänen sind gnadenlos wütend
Sturz-Albtraum bei Highspeed im Bahn-Oval

Unfassbare Dramatik in der Männer-Verfolgung im Izu Velodrome: Wie es im Bahnradsport üblich ist, geht ein paar Runden vor Schluss ein Brite aus dem Quartett heraus, der zuvor das Tempo gemacht hatte. Es ist bereits der zweite Fahrer aus dem Team. Den Rest lässt er das verbliebene Duo machen. Was dann folgt, ist nichts für schwache Nerven.
Dänemark schäumt vor Wut!
Statt weiter oben im Rund weiterzufahren (er musste ja zur Wertung noch ins Ziel kommen), lässt sich der Brite wieder in den unteren, schnellen Abschnitt fallen. Dort kommen die Dänen aber mit einem Wahnsinnstempo angerauscht. Der vorne fahrende Frederik Madsen hat seinen Blick auf den Boden gerichtet und konzentriert sich auf seine Beinarbeit.
So sieht er den Briten nicht und fährt voll in ihn herein. Beide stürzen und der Lauf ist damit ungültig. Das Positive zuerst: Es hat sich wohl niemand ernsthaft verletzt. Doch die Dänen sind außer sich vor Wut und schreien das Velodrom zusammen - unfassbar bitter für die Favoriten, die sich auf Führungs- und Weltrekordkurs befanden. (tno)