490 Stück in vierzig Jahren

Oldenburgerin sammelt Tomatenmarkdosen aus aller Welt

01.02.2022, Niedersachsen, Oldenburg: Gunda Tuchenhagen steht in ihrem Esszimmer vor einer Regalwand mit zahlreichen Tomatenmarkdosen aus verschiedenen Ländern und hält mehrere leere Dosen in den Händen. Die Oldenburgerin hat seit 1983 rund 490 verschiedene Tomatenmarkdosen aus aller Welt gesammelt. (zu dpa "Aus aller Welt: Oldenburgerin sammelt 490 Tomatenmarkdosen") Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa - ACHTUNG: Nur zur redaktionellen Verwendung im Zusammenhang mit der aktuellen Berichterstattung über diesen Bericht. +++ dpa-Bildfunk +++
Hinter ihr türmen sich die Exponate: Hunderte Tomatenmarkdosen stehen in Gunda Tuchenhagens Setzkastenregalen.
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Ziemlich praktisch: Leere Tomatenmarkdosen eignen sich auf dem Schreibtisch prima, um Büroklammern aufzubewahren oder Stifte reinzustellen, dachte sich Gunda Tuchenhagen aus Oldenburg und nutzte die Dosen anfangs als Bürohelfer. „Aber das Sammeln ist ein schleichender Prozess“, erzählt sie der Deutschen Presseagentur und besitzt mittlerweile 490 Tomatenmarkdosen aus aller Welt.

Ausstellung im Esszimmer

01.02.2022, Niedersachsen, Oldenburg: Zahlreiche Tomatenmarkdosen aus verschiedenen Ländern stehen in einem Regal im Esszimmer von Sammlerin Tuchenhagen. Die Oldenburgerin hat seit 1983 rund 490 verschiedene Tomatenmarkdosen aus aller Wellt gesammelt. Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Bis zur Decke türmen sich die Konserven. In den Setzkastenregalen sind sie sicher verstaut.
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Diese Sammelleidenschaft ist bei Gunda Tuchenhagen nicht etwa in den Keller gewandert, die Exponate zieren das Esszimmer der Altbauwohnung. Unterschiedlich groß, verschieden schwer, meist rot, gelb oder grün. Damit Gunda Tuchenhagen auch möglichst lange etwas von ihren Schätzen hat, leert sie die Dosen aus: „In der Regel müssen alle vorsichtig geöffnet und geleert werden, ohne jedoch die Dosen zu beschädigen. Anderenfalls würden sie sich irgendwann wölben und auch rosten.“ Das wäre nach rund 40 Jahren ganz sicher der Fall, denn die ersten Dosen fanden sich 1983 auf dem Schreibtisch der Lehrerin ein. Inspirieren ließ sie sich durch eine Kunstausstellung in Oldenburg, ein Jahr später nahm die Leidenschaft ihren Lauf.

Eine spezielle Ordnung gibt es bei Gunda Tuchenhagen nicht, viel wichtiger ist ihr der Spaß am Sammeln. In den speziellen Setzkastenregalen, die ihr Mann für sie gebaut hat, ist noch viel Platz.

Weltreise für Tomatenmarkdosen

01.02.2022, Niedersachsen, Oldenburg: Gunda Tuchenhagen nimmt in ihrem Esszimmer eine von zahlreichen Tomatenmarkdosen aus verschiedenen Ländern aus einem Regal. Die Oldenburgerin hat seit 1983 rund 490 verschiedene Tomatenmarkdosen aus aller Welt gesammelt. (zu dpa "Aus aller Welt: Oldenburgerin sammelt 490 Tomatenmarkdosen") Foto: Hauke-Christian Dittrich/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Sauber einsortiert sind die Tomatenmarkdosen aus aller Welt in Gunda Tuchenhagens Esszimmer.
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Asien, Südamerika, ganz Europa, Neuseeland – aus aller Welt kommen die Tomatenmarkdosen zu Gunda Tuchenhagen nach Oldenburg. „Ich bin nicht überall gewesen“, winkt die 63-Jährige schmunzelnd ab. Aber es habe sich eben herumgesprochen. Und fast alle Dosen haben ihre eigene Geschichte und vor allem eine lange Reise hinter sich. Ihr letztes Souvenir kommt aus Madagaskar. (dpa/kho)