OECD: Zu geringe Zuwanderung von Fachkräften in Deutschland
Deutschland hinkt bei der Zuwanderung hoch qualifizierter Fachkräfte im internationalen Vergleich deutlich hinterher. Dabei sind die Hürden hierzulande durchweg niedriger als in den anderen Industrienationen. Das geht aus dem Bericht 'Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte: Deutschland' der Internationalen Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hervor, der in Berlin vorgestellt wurde.
Laut Bericht kommen jährlich nur rund 25.000 Arbeitsmigranten aus Ländern außerhalb der EU und der Europäischen Freihandelsregion EFTA nach Deutschland. Australien, Dänemark, Kanada und England verzeichneten dagegen fünf bis zehnmal so viele beschäftigungsorientierte Zuwanderer. Aus OECD-Sicht sollte Deutschland einen Perspektivwechsel vornehmen und Arbeitsmigration unter klar definierten Voraussetzungen grundsätzlich erlauben.