Not-OP: Mircos Mörder Olaf H. wäre fast gestorben

Laut einem Medienbericht musste Olaf H. in einer Not-OP gerettet werden.
Laut einem Medienbericht musste Olaf H. in einer Not-OP gerettet werden.

Vor vier Jahren tötete er den zehnjährigen Mirco aus Grefrath, nun wäre Olaf H. beinahe selbst gestorben. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung musste der 49-Jährige in einer Not-OP gerettet werden. Grund: Das Herz.

Nachdem der verurteilte Mörder über schlimme Schmerzen in der Brust geklagt hatte, merkten die Ärzte erst im OP, dass ein Herzstillstand kurz bevor stand, heißt es weiter. Eine Bypass-Operation rettete ihm dann das Leben. Anschließend soll er zwei Monate in Krankenhaus und Reha verbracht haben. Nun sei er zurück in seiner Zelle. In welchem Gefängnis er untergebracht ist, soll geheim sein, da es in einem anderen bereits zu Übergriffen auf den Kinderschänder gekommen sei, schreibt das Blatt.

Die größte Suchaktion der Bundesrepublik Deutschland

Der Fall Mirco hielt ganz Deutschland 145 Tage in Atem, nachdem der Junge am 3. September 2010 auf dem Nachhauseweg von einem Treffen mit Freunden verschwand. Darauf folgte die bislang größte Suchaktion in der Geschichte der Bundesrepublik. Ganz Deutschland nahm Anteil an dem Schicksal von Familie Schlitter aus dem niederrheinischen Grefrath und hoffte und bangte, dass der Zehnjährige doch noch wohlbehalten nach Hause kommt.

Doch der Junge mit dem Lausbuben-Lachen blieb verschwunden. Nach Monaten voller Hoffnung und Gebete die furchtbare Gewissheit für Mircos Eltern: Ihr Junge kehrt nicht zurück. Er ist tot. Er wurde entführt, missbraucht und erdrosselt – von Olaf H., einem unbescholtenen Familienvater aus dem idyllischen Schwalmthal ganz in der Nähe von ihrem Heimatort.

Am 29. September 2011 verurteilte das Krefelder Landgericht den damals 45-Jährigen für den Mord an Mirco zu lebenslanger Haft. Das Gericht stellte zugleich die besondere Schwere seiner Schuld fest. Damit ist eine Entlassung aus der Haft nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen.