Er prellte NFL-Team um 22 Millionen Dollar

Ex-Jaguars-Mitarbeiter drohen 30 Jahre Gefängnis

Amit Patel
Der Gauner: Amit Patel
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Es war der Coup seines Lebens!

Die Jacksonville Jaguars sind von Amit Patel, einem ehemaligen Mitarbeiter, um mehr als 22 Millionen Dollar gebracht worden. Als der Betrug auffiel, lieferte das NFL-Team den Beschuldigten an die Behörden aus. Jetzt droht der Knast!

NFL-Gauner: 30 Jahre Knast und fette Geldstrafe

Am Donnerstag gab Amit Patel vor einem Bundesgericht zu, die Jaguars über einen Zeitraum von vier Jahren im großen Stil betrogen zu haben. Mehr als 22 Millionen Dollar zweigte er nach eigener Aussage für seine privaten Zwecke ab.

Dafür drohen ihm nach ESPN-Informationen im schlimmsten Fall 30 Jahre Gefängnis und eine Geldstrafe in Höhe von 500.000 Dollar.

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Gegen eine Kaution von 10.000 Dollar wurde Patel aber zunächst wieder auf freien Fuß gesetzt. Er musste lediglich seinen Reisepass abgeben und einer psychischen Untersuchung und einen Drogen-Test zustimmen. Darüber hinaus ist ihm der Konsum von Alkohol und Medikamenten - sofern sie nicht zuvor verschrieben worden - vorerst ebenso untersagt, wie die Kontaktaufnahme zu einem der Jaguars-Mitarbeiter.

Die Behörden werfen Patel im Übrigen vor, das Geld der NFL-Organisation gestohlen zu haben, um seinen ausufernden Lebenswandel zu finanzieren. Neben einer Eigentumswohnung in Florida leistete er sich unter anderem zahlreiche Luxusuhren und teure Aufenthalte in diversen Nobelhotels.

NFL: Verteidiger verweist auf Spielsucht

Alex King, Patels Anwalt, behauptete in einer Erklärung hingegen, dass 99 Prozent des veruntreuten Geldes auf die Spielsucht seines Klienten zurückzuführen seien. Der Jurist berichtete außerdem, dass sich Patel wegen seiner Sucht in Behandlung befindet. Der Angeklagte bestätigte dies vor Gericht.

Online-Aufzeichnungen bekannter Fantasy-Sport- und Wett-Portale belegen derweil, dass der 31-Jährige auf diesen Plattformen hohe Summen setzte, die regelmäßig in großen Verlusten mündeten.

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Die Glücksspielrichtlinie der NFL verbietet ihren Mitarbeitern bekanntermaßen, an solchen Wettaktivitäten teilzunehmen. Selbst ohne Verurteilung würde Patel also ein Nachspiel durch die NFL blühen.

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So klappte der Gauner-Coup

Aber wie schaffte es der Mann 22 Millionen Dollar unbemerkt zu stibitzen? Das Zauberwort ist das Kreditkartensystem der Jaguars. Patel hatte in seiner Rolle als Buchhalter fast uneingeschränkten Zugriff auf Überweisungen und schickte sich selbst immer wieder große Geldbeträge. Diese Überweisungen tarnte er als Hotel-, Catering- oder Reiseausgaben.

Das Gauner-Kartenhaus brach dann im Februar 2023 über Patel zusammen. Die Jaguars kamen ihm auf die Schliche. Sofortige Kündigung!

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In den Gerichtsakten steht, dass der Gauner das ganze Jaguars-Geld durch Online-Wetten gewaschen hat. Durch die Wett-Erlöse kaufte sich Patel eine Luxus-Wohnung in Florida, lud Freunde zu Privatjet-Trips über die ganze Welt ein und gönnte sich einen Tesla plus einen fetten Ford Pickup. Den Rest des Geldes investierte er in Kryptowährungen und Luxus-Uhren.