Illegaler Menschenhandel - Festnahme bei Saarbrücken
Ehepaar soll mit Säuglingen gehandelt haben - U-Haft!

Es sind unglaubliche Vorwürfe: Ein Mann mit bulgarischer Staatsangehörigkeit (58) und dessen Frau (51) sollen illegalen Menschenhandel betrieben haben. Ihre Ware: Neugeborene. Die Polizei hat die beiden im saarländischen Neunkirchen festgenommen. Sie sitzen jetzt in Untersuchungshaft.
Das Ehepaar soll mindestens acht schwangere Frauen aus Bulgarien nach Griechenland gebracht haben
Beamte des Dezernats für Zielfahndung haben den Mann und die Frau bereits am Donnerstag (29. April) festgenommen. Die beiden waren mit einem Auto in der Neunkircher Innenstadt unterwegs, wie es in einer Pressemitteilung des Landespolizeipräsidiums Saarbrücken heißt.
Zuvor hatten bulgarische Behörden den 58-Jährigen und die 51-Jährige mittels eines europäischen Haftbefehls zur Festnahme ausgeschrieben. Sie werden verdächtigt mindestens acht hochschwangere junge Frauen aus Bulgarien nach Griechenland gebracht zu haben. Als diese ihre Babys bekommen haben, soll das Ehepaar die Neugeborenen an andere Mitglieder der kriminellen Vereinigung übergeben haben – damit diese sie weiterverkaufen können. Den Müttern sollen sie Geld versprochen haben.
Das Ehepaar sitzt in Untersuchungshaft
Der 58-jährige Bulgare und seine Ehefrau wurden am Freitag (30. April) dem Amtsgericht in Saarbrücken vorgeführt und anschließend in die Justizvollzugsanstalten Saarbrücken und Zweibrücken (Rheinland-Pfalz) gebracht.
Quelle: ots/SLI