Frauen müssen weniger trainieren für gleiches Ergebnis
Neue Studie zeigt: Frauen profitieren schneller als Männer von Sport und Bewegung
Manchmal heißt es: Frauen haben es schwerer im Leben als Männer. Vom Kinderkriegen bis hin zu Vorurteilen wie „Sie können nicht einparken“ oder seien „für den Haushalt verantwortlich“. Eine Studie zeigt jetzt: Frauen haben in Sachen Fitness und Gesundheit den Herren der Schöpfung einiges voraus.
Neue US-chinesische Studie zeigt Frauen-Vorteil
Bei der Studie haben mehr als 400.000 Menschen mitgemacht. Sie lief über 20 Jahre. Eines der Ergebnisse: Um gesund zu leben und das Sterberisiko maximal zu senken, müssen Frauen nicht einmal zweieinhalb Stunden Sport in der Woche machen. Männer dagegen müssen fünf Stunden schwitzen. Laut der Studie sinkt das Sterberisiko bei sportlichen Frauen um 24 Prozent. Bei Männern sind es nur fünfzehn Prozent.
Warum Frauen mehr von Bewegung und Sport profitieren als Männer
Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule in Köln weiß warum es Frauen leichter haben: „Frauen haben grundsätzlich erstmal den besseren Lebensstil, in der Regel eine höhere Sensibilität für das Thema Gesundheit. Und die Evolution hat sie besser ausgestattet.
Erstens haben sie sehr lange einen Östrogenschutz, also einen Hormonschutz, und zum Zweiten speichern Sie das Fett nicht im Bauchraum, sondern primär eher im Bereich der Problemzonen Gesäß, Hüfte und Oberschenkel“. Im Gegensatz dazu setzt sich bei Männern das Fett vermehrt im Bauchraum an. Das kann laut des Sportwissenschaftlers gefährlich werden: „Weil es dort erstens hormonell aktiv ist und zweitens direkt an den inneren Organen liegt . Und daraus leidet natürlich unmittelbar das ganze Zusammenspiel dieser Organe. Und das macht das Hauptproblem bei den Männern aus“. Für Jungs reicht laut Ingo Froböse viermal die Woche Sport, um dem optimal vorzubeugen. Frauen sollten dreimal trainieren, um fit und gesund zu bleiben.