Frecher Masken-Eklat im ICE

Jetzt droht Wolfsburgs Boss seinen Spielern!

ARCHIV - 18.10.2022, Niedersachsen, Braunschweig: Fußball: DFB-Pokal, Eintracht Braunschweig - VfL Wolfsburg, 2. Runde, Eintracht-Stadion. Jörg Schmadtke, Sport-Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg, ist vor dem Spiel im Stadion. (zu dpa: «Schmadtke droht Wolfsburg-Profis nach Anreise ohne Maske») Foto: Swen Pförtner/dpa - WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. +++ dpa-Bildfunk +++
Sport-Geschäftsführer Jörg Schmadtke kritisiert die Fußballprofis des VfL Wolfsburg hart.
dpa, Swen Pförtner

Jörg Schmadtke hat genug: Der Geschäftsführer des VfL Wolfsburg hat den Profis nun bei einem erneuten Fehlverhalten wie bei der Bahn-Anreise nach Leverkusen mit Konsequenzen gedroht. „Wenn es noch einmal passiert, werden wir nur noch mit dem Bus durch die Gegend fahren“, sagte der 58-Jährige dem „kicker“. Auch der Komfort mit der Fahrt in der 1. Klasse würden dann gestrichen werden.

Wurde eine Zugbegleiterin ausgelacht?

Einzelne Spieler des Fußball-Bundesligisten hatten sich bei der Anreise am Freitag im Zug nicht an die geltende Maskenpflicht gehalten, wie auf einem Video der ARD-„Sportschau“ zu sehen ist. Dazu sollen sie sich teilweise über die Regeln lustig gemacht haben. Eine Zugbegleiterin soll nach mehreren Hinweisen sogar von den Spielern ausgelacht worden sein. „Das, was passiert ist, ärgert mich extrem. Die Jungs sollten anfangen, den Kopf einzuschalten“, schimpfte Schmadtke weiter in Richtung seiner Spieler. „Wenn sie glauben, dass sie sich darüber hinwegsetzen können, dann ist das nicht hinnehmbar.“

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Schmadtke kündigte in den kommenden Tagen ein Gespräch mit den Profis an. „Wir werden es besprechen und noch einmal zum Ausdruck bringen, was wir davon halten“, betonte der frühere Bundesliga-Torhüter. Er ärgerte sich aber auch, dass die Spieler nicht vom Betreuerteam angehalten worden seien, ihr Verhalten zu ändern. „Da waren genug Leute, die es hätten regeln können“, sagte Schmadtke, der nicht mit im ICE saß.

Club gibt eine Stellungnahme ab

Kapitän Maximilian Arnold sprach nach dem 2:2 bei Bayer Leverkusen von einem „Riesenfehler“. „Es tut mir wahnsinnig leid. Es darf nicht mehr vorkommen“, sagte zudem Trainer Niko Kovac, der noch am Freitagabend klare Worte an seine Spieler richtete.

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Zuvor hatte bereits der Club am Samstag in einer Stellungnahme um Entschuldigung gebeten. „Der VfL Wolfsburg entschuldigt sich im Namen der gesamten Mannschaft mit Nachdruck für das unprofessionelle und unangebrachte Verhalten seiner Spieler und ganz besonders auch beim Personal der Deutschen Bahn für das respektlose Auftreten insgesamt, das bislang so noch nicht aufgetreten ist und auch nicht dem üblichen Verhalten des Teams entspricht, in keinerlei Weise mit den Werten des VfL Wolfsburg zu vereinbaren ist, nicht toleriert wird und nicht wieder vorkommen darf“, schrieben die Niedersachsen. (jlu/dpa/sid)