Nach lebensbedrohlicher Hirnblutung

Ajax-Ikone Van der Sar (52) zurück in Holland

ARCHIV - 06.01.2017, Portugal, Ferreiras: Fußball\ Testspiel, RB Leipzig - Ajax Amsterdam am 07.01.2017 in Ferreiras (Portugal). Der ehemalige Torwart und damalige Vorstandsvorsitzende Edwin van der Sar. Van der Sar liegt nach einer Gehirnblutung auf der Intensivstation. (zu dpa: «Nach Hirnblutung: Ajax-Ikone Van der Sar nicht in Lebensgefahr») Foto: Jan Woitas/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Torwartlegende Edwin van der Sar muss auch in Holland weiter auf der Intensivstation betreut werden.
dpa, Jan Woitas

Die Hoffnung bei der Familie von Torhüterlegende Edwin van der Sar (52) wächst weiter.
Nach einer in der vergangenen Woche erlittenen Hirnblutung ist der frühere holländische Nationaltorhüter von einem Krankenhaus in Kroatien in eine Klinik in seine Heimat verlegt worden. Das teilte Van der Sars langjähriger Club Ajax Amsterdam im Namen seiner Frau Annemarie am Samstag mit.

Familie bedankt sich bei Klinik in Kroatien

Van der Sar sei weiterhin auf einer Intensivstation, befinde sich aber in einem stabilen, nicht lebensbedrohlichen Zustand und sei kommunikativ. Der Ex-Keeper hatte die Hirnblutung während eines Urlaubs in Kroatien erlitten, per Hubschrauber war er in die Universitätsklinik nach Split gebracht worden. Sein Zustand war zunächst als „besorgniserregend“ eingestuft worden.

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In der Mitteilung sprach Van der Sars Familie nun der Klinik „tiefen Dank“ für die „großartige Fürsorge in der letzten Woche“ aus. Ehefrau Annemarie weiß, was nun für die Genesung wichtig ist. Sie erlitt 2009 mit nur 36-Jahren selbst eine lebensbedrohliche Hirnblutung.

Van der Sar muss auf Intensivstation bleiben

Der ehemalige Weltklassekeeper wird vorerst auf der Intensivstation bleiben müssen. "Die Familie hofft inständig, dass er sich danach auf seine Genesung konzentrieren kann", hieß es in dem Schreiben weiter.

Beruflicher Verpflichtungen hat Van der Sar derzeit nicht. Nach einer enttäuschenden Saison hatte der Champions-League-Gewinner (mit Ajax und Manchester United) sich zum 1. Juni von seinem Posten als Geschäftsführer bei Ajax verabschiedet. Nach fast elf Jahren in der Direktion sei er leer, er wolle zur Ruhe kommen und Abstand gewinnen, hatte er mitgeteilt.

Nun braucht er die Ruhe, um wieder vollständig gesund zu werden. (dpa/sid/wwi)