Für die Sportskanonen
Nach dem Training tut alles weh? Fünf Tipps gegen Muskelkater

Boah, hab ich Muskelkater!
Da haben wir uns wieder überwunden, zum Sport zu gehen oder mehr Gewicht zu benutzen – und schon fühlen wir uns am nächsten Tag wie vom LKW überrollt. Lässt sich dem gemeinen Muskelkater vorbeugen oder gibt es Tipps dagegen? Wir haben das gecheckt.
Wie entsteht Muskelkater überhaupt?
Wir machen Sport, und am nächsten Tag werden wir von Schmerzen geplagt. Der Grund sind ungewohnte oder lange Belastungen unserer Muskeln. Bei der Überlastung der Muskulatur kommt es zu feinen Rissen in den Muskelfasern, berichtet die Techniker Krankenkasse. In die Fasern kann dann Wasser eindringen, wodurch Ödeme und damit auch die Schmerzen vom Muskelkater entstehen.
Styroporrolle gegen Muskelkater?
Eine Faszienrolle ist ein effektives Werkzeug zur Selbstmassage, das helfen kann, verspannte Muskeln zu lockern und die Durchblutung zu fördern. Indem ihr über die betroffenen Muskelgruppen rollt, könnt ihr Verklebungen im Bindegewebe lösen und die Regeneration beschleunigen.
Je nach Körperstelle benötigt ihr auch verschiedene Größen der Rollen. Vor und nach dem Sport ist es auf jeden Fall ein tolles Gefühl, sich über die Rollen zu schieben und zu merken, wie die Muskeln sich ein wenig auflockern.
Massagepistole: Ist der Hype gerechtfertigt?
Eine Massagepistole* ist eine moderne und tatsächlich effiziente Methode zur Tiefengewebsmassage, die Muskelverspannungen und Schmerzen lindern kann. Durch die schnellen pulsierenden Bewegungen der Massagepistole wird der Muskelkater gelockert und die Durchblutung verbessert, was zu einer schnelleren Erholung führt.
Für Stiftung Warentest gehört die Xiaomi Massage Gun zu den guten Modellen ab 129 Euro für die Waden und Schultern. Laut Hersteller kann die Massagepistole bis zu zehn Millimeter tief in das Muskelgewebe eindringen und somit Muskelverspannungen in tiefen Faszien schnell lösen.
Akku: fünf Stunden Massagezeit, USB-C-Anschluss
Frequenz: 3.200 Umdrehungen pro Minute
Stufen: drei
Aufsätze: runder Kopf, Kugelkopf, flacher Kopf
Natürliche Methoden gegen Muskelkater
Zusätzlich zu den genannten Tools können auch Entspannungsbäder und Kirschkernkissen eine wohltuende Wirkung auf Muskelschmerzen und Muskelkater haben. Ein warmes Bad mit beruhigenden Zusätzen wie Rosmarin kann laut Techniker Krankenkasse* die Muskeln entspannen, Schmerzen lindern und Stress abbauen.
Ein Kirschkernkissen ist eine natürliche und effektive Methode zur lokalen Wärmebehandlung. Durch das Erwärmen in der Mikrowelle gibt es eine langanhaltende Wärme ab, die Muskelverspannungen lösen und die Durchblutung fördern kann. Legt ihr es direkt auf die betroffene Stelle, bietet es eine gezielte Wärmebehandlung und Linderung von Muskelkater und -schmerzen.
Außerdem: So ein warmes Kirschkernkissen am Körper ist auch einfach total entspannend und angenehm.
Was hilft noch gegen Muskelkater?
Den Schmerzen nach dem Sport lässt sich auch vorbeugen – ihr könnte sie zum Teil auch verhindern. Dafür sind meist nicht einmal Produkte nötig.
Ausdauer: Mit einem regelmäßigen Ausdauertraining lässt sich Muskelkater vorbeugen.
Nichts überstürzen: Die sportlichen Leistungen solltet ihr lieber langsam steigern.
Aufwärmen: Das Warm-Up vor dem Sport kann helfen.
Nicht zu hohe Belastung: Beansprucht die untrainierte Muskulatur nicht sofort übermäßig stark und lang anhaltend.
Ab zum Sport ohne Muskelkater
Mithilfe dieser Tools könnt ihr Muskelkater eventuell lindern und die Erholungszeit verkürzen, damit ihr schneller wieder fit und aktiv sein könnt. Zu 100 Prozent lässt sich ein Muskelkater jedoch nicht verhindern. Und manchmal ist es ja auch ein gutes Gefühl, zu merken, welche Muskelgruppen sich im Körper verbergen – und dass man sich angestrengt hat.
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