Überbleibsel einer Tragödie
Nach 55 Jahren im Eis: Bergsteiger findet kostbaren Juwelen-Schatz auf dem Mont Blanc
Eis gibt Juwelen frei
Da dürfte ein Bergsteiger nicht schlecht gestaunt haben: Als 2013 ein Mann den höchsten Berg Europas (4.808 Meter) erklommen hatte, fand er einen Schatz. Und was für einen! Juwelen, die bis dato 55 Jahre im Eis verborgen waren. Und das Überbleibsel einer Tragödie sind.
Smaragde und Saphire
Und der Finder und Entdecker? Der gab die wertvollen Stücke an die Behörden. Wie CNN nun berichtet, darf der Mann die Hälfte der Juwelen behalten, weil nach Jahren der Suche der oder die eigentliche Besitzerin der Smaragde und Saphire nicht ermittelt werden konnte. Der Wert? 75.000 Euro. Die andere Hälfte geht an das Chamonix Crystal Museum.
Mit den Edelsteinen verbindet sich eine tragische Geschichte. Die Juwelen waren an Bord einer Boeing 707 der Air India, die 1966 am Mount Blanc zerschellte. 117 Menschen kamen bei der Tragödie ums Leben. Unter ihnen: Der „Vater“ von Indiens Atomwaffen-Industrie, Homi Bhabha.
Fundstücke wegen Gletscherschmelze
Immer wieder finden Bergsteiger Fundstücke vom Absturz. Der Grund: Seit Jahren schmelzen die Gletscher aufgrund des Klimawandels schneller und schneller. Für den ehrlichen Finder ein Glücksfall. (tme)