Auf A7 im Auto verbrannt
Deutscher Basketball-Profi stirbt bei Horror-Crash

Er war jahrelang einer der herausragendsten Spieler in der 3. Basketball-Liga. Nun ist der deutsche Profi Mubarak Salami mit nur 26 Jahren bei einem schrecklichen Verkehrsunfall auf der Autobahn A7 ums Leben gekommen. Der Flügelspieler von den Dragons Rhöndorf verbrannte in seinem Auto.
Unfallursache unklar
„Es geschehen Dinge, die sind nicht zu begreifen und kaum in Worte zu fassen“, schreiben die Dragons auf ihrer Internetseite. “Die Dragons Rhöndorf stehen in stiller Trauer an der Seite der Angehörigen von Mubarak Salami und werden das Gedenken an den Menschen und Basketballer Mubarak Salami stets im Herzen tragen.“
Der tragische Unfall ereignete sich bereits am Freitagabend. Salami kollidierte auf der A7 in Richtung Hamburg kurz hinter Hannover mit dem Begleitfahrzeugs eines Schwerlasttransports. Laut Polizeibericht wechselte der gebürtige Hamburger auf der dreispurigen Strecke aus ungeklärter Ursache von der mittleren auf die rechte Fahrbahn, stieß dort mit dem langsam fahrenden Begleitfahrzeug zusammen und schleuderte daraufhin bis auf die linke Fahrbahn, wo er mit einem weiteren Fahrzeug, einem BMW, zusammenstieß.
Der BMW und Salamis Hyundai fingen sofort Feuer. Während es dem 28-jährigen Fahrer des BMW gelang, sich schwerverletzt aus seinem brennenden Auto zu retten, konnte Salami nur noch tot aus dem völlig ausgebrannten Hyundai geborgen werden.
Trauer um Salami
Basketball-Deutschland trauert. Der FC Bayern München kondolierte auf Twitter: „Unser herzliches Beileid an seine Familie und Freunde. Ruhe in Frieden!“, schrieb der FCB-Basketball. „Mein Herz ist gebrochen“, sagte Sükran Gencay, Salamis Förderin und langjährige Trainerin, der „Hamburger Morgenpost“: „Ich habe einfach keine Worte.“
Berührende Abschiedsbotschaft seines Vereins
Salami war erst Anfang des Jahres vom SBB Baskets Wolmirstedt zu den Dragons Rhöndorf nach Bad Honnef gewechselt. Zuvor hatte der gebürtige Hamburger im Trikot des Eimsbütteler TV brilliert, war in zwei Spielzeiten in Folge bester Werfer der 3. Liga geworden. Der 1,97 Meter große Shooting Star soll damals sogar Angebote aus der Bundesliga gehabt haben, lehnte jedoch aus Heimatverbundenheit ab - und weil er nahe bei seinen sechs Geschwistern und seinen Freunden sein wollte.
„In einer Sportwelt, in der Zahlen und Statistiken meist im Vordergrund stehen, sollte jedoch vor allem der Mensch Mubarak Salami in Erinnerung bleiben“, heißt es auf der Dragons-Internetseite: „Ein Mensch, der in den vergangenen Jahren seine eigenen sportlichen und persönlichen Ambitionen zum Wohl seiner Familie hintenanstellte.“ (wwi)