Heilung der Brüche braucht Zeit
Spanier kann Intensivstation nach Horror-Sturz bei MotoGP verlassen

Es waren bange Minuten, die die MotoGP vor einer Woche in Portimao durchleben musste. Pol Espargaro verlor im Training vor dem Rennen die Kontrolle über sein Motorrad und wurde von der Strecke geschleudert. Der 31-Jährige zog sich dabei schwere Verletzungen zu. Immerhin konnte er nun die Intensivstation verlassen. Sein Genesungsprozess werde aber noch sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.
Vorsichtiger Optimismus beim Teamchef des spanischen Piloten
Die niederschmetternde Diagnose, die Pol Espargaro nach seinem Horror-Sturz erhielt, treibt einem die Sorgenfalten auf die Stirn: Lungenprellung, Kieferbruch, Fraktur eines Rückenwirbels. Dennoch gab sich der Teamchef des spanischen Piloten, Herve Poncharal, vorsichtig optimistisch. Denn: Espargaro ist aus der Intensivstation verlegt worden. Eine Woche nach seinem schweren Sturz.
„Ich habe sehr gute Neuigkeiten von Pol. Er ist so voller Leben und wirklich bereit, zurückzukommen“, sagte Poncharal. Bis er wieder vollständig gesund sei, sei es aber noch ein langer Weg.
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Aktuell könne Esparago noch nicht sprechen und müsse Nahrung über einen Strohhalm zu sich nehmen. Das Hauptproblem sei aber der Rücken. Die Heilung der gebrochenen Wirbel brauche Zeit, erklärte Poncharal.
Espargaro erhält viel Unterstützung
Zwei Tage zuvor hatte sich der Spanier bereits kämpferisch gezeigt. „Danke für eure Unterstützung, ich werde bald und noch stärker zurückkommen!“, schrieb er zu einem Bild, das ihn im Krankenbett zeigt.
Damit löste er eine wahre Welle der Unterstützung aus. MotoGP-Rivalen und zahlreiche weitere Sportstars wie Fußball-Profi Sergi Roberto (FC Barcelona) oder die Formel-1-Fahrer Pierre Gasly und Carlos Sainz wünschten ihm eine gute Besserung.
Unterstützung, die Espargaro gut gebrauchen kann, denn auf ihn kommen wohl noch harte Tage und Wochen zu. (dpa/pol)