Russlands Privatarmeen kommen unter Vertrag beim Militär
Putins Bluthund Kadyrow kooperiert nun vollständig mit Moskau

Tote Soldaten, kein klarer Plan und viel Streit – Putins Angriffskrieg in der Ukraine läuft schon längst nicht mehr so, wie er sich das vorgestellt hat. Privatarmeen, wie Wagner sollen dabei helfen – und werden nun dem Verteidigungsminister unterstellt.
Unfähig, zu langsam, zu chaotisch!

Unfähig, zu langsam, zu chaotisch – der Chef der Privatarmee Wagner, Prigoschin, beschimpft gerne mal den russischen Verteidigungsminister Schoigu. Damit da mehr Ruhe einkehrt, sollen alle privaten Armeen nun direkt an das russische Verteidigungsministerium angedockt werden. Als Erstes wurde nun zwischen der Spezialeinheit „Achmat“, und dem Ministerium ein Vertrag geschlossen. Achmat gilt als Privatarmee des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow.
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Ab dem 1. Juli sollen alle Privatarmeen den Befehlen des Verteidigungsministers gehorchen - Wagner-Chef macht nicht mit
Bis zum 1. Juli sollen alle auf Moskauer Seite kämpfenden Privatarmeen unter die Befehlsgewalt des Verteidigungsministers kommen. Vorausgegangen waren monatelange Kompetenzstreitigkeiten mit der Söldnerarmee Wagner des Oligarchen Jewgeni Prigoschin, die für Moskau im Raum der ostukrainischen Stadt Bachmut aktiv war. Allerdings hat sich Prigoschin dieser Anweisung schon mit der Begründung widersetzt, dass Verteidigungsminister Sergej Schoigu kaum in der Lage sei, die regulären Truppen ordentlich zu führen.
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Heftiger Streit zwischen Kadyrow und Prigoschin
Kadyrow und Prigoschin galten lange Zeit als Tandem im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und kritisierten gemeinsam Generalstab und Verteidigungsministerium wegen der ihrer Ansicht nach falschen Taktik und eines zu weichen Vorgehens. Allerdings haben sich Söldnerchef und Tschetschenenführer zuletzt öffentlich zerstritten. Während Prigoschin den Tschetschenen vorwarf, sie seien auf dem Schlachtfeld nicht zu sehen, sondern drehten hauptsächlich Tik-Tok-Videos, machte Kadyrow sein Gegenüber für die hohen russischen Verluste vor Bachmut verantwortlich. (dbl)
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