Mord an Prostituierter

Rendsburg: Zweite Leiche auf Dachboden von Verdächtigem gefunden

04.11.2020, Schleswig-Holstein, Rendsburg: Auf dem Dachboden eines Mehrfamilienhauses untersuchen Polizisten einen Leichnam. Der leblose Körper sei bei der Spurensicherung im Wohnhaus eines Mordverdächtigen gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher
Die Feuerwehr musste das Dach öffnen, um die Leiche zu bergen
bra fgj, dpa, shz

Schrecklicher Fund in Rendsburg

Auf einem Dachboden in Rendsburg (Schleswig-Holstein) hat die Polizei eine Leiche gefunden – und das im Wohnhaus eines Mannes, der bereits unter Mordverdacht steht. Der 40-Jährige Hausbewohner soll vor einigen Wochen eine Prostituierte getötet haben.

Polizei fand toten Körper bei Spurensicherung

Der leblose Körper sei bei der Spurensicherung im Wohnhaus eines Mordverdächtigen gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch. Der Polizeisprecher wollte keine Angaben über das Geschlecht und den Zustand des gefundenen Leichnams machen. Zunächst sei am Donnerstag eine Obduktion des Körpers geplant, hieß es. Feuerwehrleute mussten für dessen Bergung einen Teil des Daches öffnen und dafür einige Dachziegel entfernen.

Verdächtiger war offenbar der letzte Freier der Prostituierten

Der 40-jährige Hausbewohner sitzt in Untersuchungshaft. Ende September hatte ein Zeuge in einer Wohnung in Rendsburg den Leichnam einer 40 Jahre alten Prostituierten entdeckt. Leyhan Feim Veith war den Angaben zufolge mit stumpfer Gewalteinwirkung sowie dem Überziehen einer Plastiktüte über den Kopf getötet worden. Sie war in ihrer Wohnung der Prostitution nachgegangen. Der in Haft sitzende Mann wurde von der Polizei als letzter Freier des Opfers ermittelt – und steht im Verdacht, die Frau umgebracht zu haben.

Quelle: Polizeidirektion Kiel
Leyhan Feim Veith wurde vor einigen Wochen in Rendsburg getötet.
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Bereits frühere Ermittlungen wegen Sexualstraftaten

Gegen den nicht vorbestraften Beschuldigten liefen den Angaben zufolge in der Vergangenheit bereits Ermittlungsverfahren wegen Sexualdelikten, ohne dass diese ihm bisher mit hinreichender Sicherheit hätten nachgewiesen werden können.

Quelle: dpa/RTL.de