Virgin-Galactic-Chef wieder auf der Erde

Milliardär Richard Branson (70) nach erfolgreichem Weltall-Flug wieder gelandet

Virgin Galactic's chief astronaut instructor Beth Moses embraces Richard Branson and other crew as he arrives to board the company's passenger rocket plane VSS Unity at Spaceport America near Truth or Consequences, New Mexico, U.S. July 11, 2021 in a still image from video.    Virgin Galactic/Handout via REUTERS.  NO RESALES. NO ARCHIVES. THIS IMAGE HAS BEEN SUPPLIED BY A THIRD PARTY.
Bereit zu starten: Mit dieser Crew startete Branson ins All.
CLH/, via REUTERS, VIRGIN GALACTIC

Mit 70 Jahren wollte es der Milliardär nochmal wissen. Virgin-Galactic-Chef Richard Branson ist mit der Rakete seiner eigenen Firma in Richtung Weltall gestartet – und erfolgreich wieder gelandet. Am Sonntag brach er mit zwei Astronautinnen und drei Astronauten in der „VSS Unity“ im Schlepptau eines Mutterflugzeugs von einem Flughafen im US-Bundesstaat New Mexico auf.

Virgin Galactic's passenger rocket plane VSS Unity, borne by twin-fuselage carrier jet dubbed VMS Eve, takes off with billionaire entrepreneur Richard Branson and his crew for travel to the edge of space at Spaceport America near Truth or Consequences, New Mexico, U.S., July 11, 2021. REUTERS/Joe Skipper
Virgin Galactic's Passagier-Rakete "VSS Unity" beim Start.
CLH/, REUTERS, JOE SKIPPER

Nach wenigen Minuten, in denen die Astronauten Schwerelosigkeit erfuhren, setzte das Raumschiff zum Wiedereintritt in die Erdatmosphäre an und landete schließlich wieder auf dem kommerziellen Weltraumbahnhof Spaceport America. Branson gratulierte noch im Landeanflug seiner Firma und nannte die Erfahrung „wunderschön“.

Mit 3.700 km/h ins Weltall

In einer Höhe von etwa 15 Kilometern wurde das Raumschiff abgesetzt. Dann wurde es auf eine Geschwindigkeit von mehr als 3.700 km/h beschleunigt und tauchte anschließend in über 80 Kilometern Höhe in die Schwerelosigkeit ein. Ziel von Branson, ist es, ins Geschäft mit dem Weltraumtourismus einzusteigen.

Doch Bransons All-Trip ist auch ein gelungener PR-Coup gegen seinen Konkurrenten Jeff Bezos: Der Amazon-Chef und reichste Mann der Welt hatte in den vergangenen Wochen seinen Flug am 20. Juli ins Weltall mit großem Aufwand beworben. Dann kam Unternehmer Branson und kündigte an, dass er neun Tage früher fliegen werde.

Richard Branson postet vor Start Bild mit Tesla-Chef Elon Musk

Auch Tesla-Chef Elon Musk will in Zukunft Touristen ins Weltall schicken. Mit ihm posierte Branson am Sonntagmorgen noch auf einem Twitterfoto und schrieb: „Ein großer Tag liegt vor uns. Toll, um den Morgen mit einem Freund zu beginnen. Ich fühle mich gut, aufgeregt, bereit.“ (dpa/ dky)