Tausende Beschäftigte auf Demos

Kitas, Kliniken, Müllabfuhr, Busse&Bahnen - Nichts geht mehr wegen Megastreik

Stadtbusse stehen am Montag (19.03.2012) während des Warnstreiks im ÜSTRA-Busdepot in Hannover. Die nächste Welle der Warnstreiks im öffentlichen Dienst erfasst auch Niedersachsen und Bremen. Mehrere Tausend Beschäftigte wollen am Montag ganztägig ihre Arbeit niederlegen. Betroffen sind Verkehrsbetriebe, Kindergärten, die Müllabfuhr und andere Dienste. Foto: Peter Steffen dpa/lni  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Auch die Busse in Hannover stehen still.
dpa, Peter Steffen

Tausende Menschen aus dem öffentlichem Dienst in Niedersachsen werden nicht arbeiten gehen und noch viel mehr werden das zu spüren bekommen: Am Dienstag (21. Februar) wird erneut gestreikt! Laut Verdi dürfte es vielerorts erneut Einschränkungen in der Verwaltung, in Kitas, in kommunalen Kliniken, im öffentlichen Nahverkehr und in Arbeitsagenturen geben.

Auswirkungen des Streiks über die bestreikten Bereiche hinaus

Sie wollen 10,5% mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr. Und dafür streiken tausende Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes erneut. Und das bedeutet nicht nur, dass beispielsweise der Müll nicht abgeholt wird. Vor allem in der Stadt und der Region Hannover muss mit enormen Verkehrsproblemen für alle Pendler gerechnet werden. Denn in der Stadt des Streikschwerpunkts werden die Demo-Menschenzüge die Straßen wohl den ganzen Vormittag über blockieren. Es seien laut Gewerkschaft aber aber auch Ausstände in Braunschweig, Lüneburg, Verden, Meppen und Emden oder den Kreisen Hildesheim und Celle geplant. Die Kommunalgewerkschaft Komba kündigte ebenfalls Arbeitsniederlegungen ihrer Mitglieder an - unter anderem in Hannover, Braunschweig, Lüneburg und Hameln. Immerhin: Flughäfen wie Hannover-Langenhagen sollen nach den dortigen Warnstreiks am vergangenen Freitag ausgenommen sein. (dpa/jsc)