Mega-Zeit über 100 Meter
Olympiasiegerin Elaine Thompson-Herah schockt sich selbst

21 Tage nach ihrem Olympiasieg in Tokio hat der jamaikanische Sprint-Star Elaine Thompson-Herah beim Diamond-League-Meeting in Oregon ihre Siegerzeit unterboten und einen weiteren Schritt Richtung Weltrekord geschafft. Die 10,54 Sekunden der Jamaikanerin über 100 Meter waren noch mal 0,07 Sekunden besser als ihre Zeit in Tokio.
"Das ist wirklich erstaunlich“
Auf den Weltrekord der von Dopinggerüchten umrankten Amerikanerin Florence Griffith-Joyner von vor 33 Jahren fehlten ihr lediglich 0,05 Sekunden, als sie am Ort der nächsten Leichtathletik-WM im kommenden Sommer das im Ziel gespannte Band berührte, mit weit aufgerissenen Augen auslief und jubelte. „Ich bin etwas überrascht, weil ich in fünf Jahren nicht so schnell gerannt bin und ich war wirklich schnell bei den Meisterschaften. Aber hierher zurückzukommen nach zwei Wochen und eine weitere persönliche Bestzeit zu laufen, ist wirklich erstaunlich“, sagte sie.
Beim Leichtathletik-Meeting in Eugene war sie wie schon in Japan deutlich vor ihrer Konkurrentin Shelly-Ann Fraser-Pryce, die 10,73 Sekunden brauchte und wie in Tokio vor der dritten Jamaikanerin Shericka Jackson (10,76 Sekunden) Zweite wurde. Sha'Carri Richardson, die Olympia wegen ihres Cannabis-Konsums und der annullierten Bestzeit bei der US-Qualifikation verpasste, war chancenlos und kam nach 11,14 Sekunden als Letzte ins Ziel. (tno/dpa)