Drama im "Ally Pally"Soooooo knapp gescheitert! Herzschlag-Wahnsinn bei Darts-WM: Martin Schindler ist raus

Wurf-Wahnsinn im „Ally Pally“! Der deutsche Darts-Star Martin Schindler ist nach hartem Kampf gegen den favorisierten Vizeweltmeister Michael Smith (England) bei der WM ausgeschieden. „So funktioniert Darts“, sagt der Deutsche kurz nach der Niederlage bei Sport1.
Schindler stolz: "Bully Boy" am Rande der Pleite
"Bully Boy" Michael Smith behält bis zuletzt die Nerven

Der 26-jährige Deutsche mit dem Spitznamen „The Wall“ vergab am späten Mittwochabend im Alexandra Palace (auch bekannt als „Ally Pally“) eine 3:1-Führung und musste sich in einem packenden Match mit 3:4 geschlagen geben.
„Es sind gemischte Gefühle. Irgendwo bin ich glücklich, so das zu spielen, was ich kann. Aber ich habe die Ziellinie nicht überquert. Es war ein gutes Spiel, ich war teilweise sehr dominant“, erklärte Schindler nach der knappen Niederlage bei Sport1.
„Bully Boy“ Smith ist einer der großen Turnierfavoriten und bekommt es nun im Achtelfinale mit Landsmann Joe Cullen zu tun.
Martin Schindler agiert furios - doch am Ende reicht es nicht ganz

Im bisher größten und wichtigsten Spiel seiner Karriere agierte Schindler lange Zeit furios und hatte viele tolle Momente. Dabei hatten sich bei der Rückreise nach Großbritannien am zweiten Weihnachtsfeiertag erneut Komplikationen mit dem Gepäck am Londoner Flughafen aufgetan. „Es gab ein Problem. Das Personal hat gestreikt. Der Koffer wurde nicht abgeladen. Die erste Nacht war wieder ohne Koffer. Gestern gab es dann die Koffer. Beim letzten Mal hat es Glück gebracht“, berichtete Schindler bei Sport1.
Hart umkämpftes Duell im "Ally Pally" in London
Im „Ally Pally“ duellierten sich die deutsche Nummer zwei und der beste Engländer auf sehr hohem Niveau. Dass Smith früh der „Big Fish“ (170 Punkte mit drei Würfen checken) gelang, beschäftigte Schindler nicht lange. Dieser setzte sich mit hohen Scores immer mehr ab und behielt auf die Doppelfelder die Nerven. „Ich werde die ganze Zeit keulen müssen, um hinterherzukommen“, hatte Schindler befürchtet. Doch dann war es lange der Deutsche, der das Spiel bestimmte. Beim Stand von 3:1 war die Überraschung ganz nah, doch Smith kam im Stile eines Weltklassespielers zurück und siegte. (rsa/ dpa)