Er sollte mindestens 1,80 Meter groß sein
Mann zu klein: Australierin verklagt Partnervermittlung

Die australische Ärztin Eileen Moore (38) hatte große Pläne, doch ihre Hoffnungen auf eine erfolgreiche Partnervermittlung erfüllten sich nicht. Weil sie viel Geld bezahlt hat, verklagt sie jetzt die Agentur. Grund: Ihr Date habe nicht den Anforderungen entsprochen, der Mann sei zu klein gewesen. Deswegen wolle sie ihr Geld zurück und eine Entschuldigung, berichtet die "Daily Mail".
Ärztin suchte einen Australier oder Iren, römisch-katholisch und groß

Die Ärztin aus der Stadt Geelong im Südosten Australiens gibt dem Blatt zufolge an, sie habe konkrete Bedingungen an die Auswahl ihres Zukünftigen gehabt. Zum einen solle er Australier oder irischer Abstammung sein. Römisch-katholisch zudem. Und mindestens 1,80 Meter groß. Das sei ihr wichtig, weil der Rest ihrer Familie groß war und sie als "die Kleine" galt, so der Bericht weiter.
Doch zu ihrem Ärger habe ihr die Agentur "Elite Introductions" einen Mann vermittelt, der so gar nicht ihren Vorstellungen entsprochen habe. Unter anderem, weil er zu klein war. Inakzeptabel für die Medizinerin. "Ich war in einem Stadium, in dem ich bereit war, mich niederzulassen, zu heiraten und eine Familie zu gründen", sagte sie der Zeitung zufolge. Sie sei eine Karrierefrau gewesen, die mit 36 "das nächste Kapitel meines Lebens" beginnen wollte.
Eileen Moore will Honorar und Anwaltskosten zurück
Dafür zahlte sie "Elite Introductions" nach eigenen Angaben einen Batzen Geld. Als Gegenleistung habe ihr die Agentur den Kontakt zu einem gewissen David vermittelt. Obwohl sie sich gewundert habe, dass er "etwa gleich groß" wie sie selbst war, habe sie sich dazu verpflichtet gefühlt, ihn zu treffen, heißt es weiter. Die beiden lernten sich demnach zwar kennen, zu einem zweiten Date kam es aber schon nicht mehr.
Eileen Moore sah sich geprellt, wollte ihr Geld zurück, schreibt die Zeitung. Die Partnervermittlung reagierte ihren Angaben zufolge aber nicht, weswegen sie einen Anwalt eingeschaltet habe. Die Kosten für die geplatzte Vermittlung und den Juristen fordert sie nun zurück. Dem Bericht zufolge etwa 4.230 Euro. Außerdem solle die Agentur sich entschuldigen.
Die enttäuschte Ärztin brachte ihren Fall vor das "Victorian Civil and Administrative Tribune". Eine Entscheidung fiel dort nicht, so die "Daily Mail." Das Tribunal habe Moore vorgeschlagen, eine private Einigung zu erzielen. Sollte es nicht dazu kommen, werde das Tribunal im Februar 2022 über den Fall verhandeln. (uvo)