Schreckliche Attacke in Istanbul
Mann verätzt Freundin das Gesicht mit Säure – weil sie keine Beziehung wollte
Das Gesicht bis zur Unkenntlichkeit verätzt und Schmerzen, die unvorstellbar sein müssen: Yasemin Uzuncelebi (42) wurde am 05. Oktober 2021 Opfer eines hinterhältigen Säureangriffs. Der Täter: Ihr eigener Kumpel! Der wollte mehr von Yasemin als eine platonische Freundschaft. Als sie deutlich machte, dass sie keine Beziehung will, nutzte Mehmet Y. (30) das Vertrauen seiner Freundin schamlos aus – und übergoss sie mit einem ätzenden Säure-Cocktail, während sie schlief.
Yasemin Uzuncelebi flüchtet sich zu den Nachbarn
Als Yasemin seelenruhig in ihrem Bett schläft, ahnt sie nicht, dass sich ihr Leben plötzlich mit einem Schlag ändern wird. Laut „Daily Mail“ verschafft sich Mehmet Zugang zu Yasemins Wohnung in Istanbul. Da er als Freund sowieso einen Schlüssel besitzt, schleicht er sich gegen 3 Uhr nachts an das Bett der 42-Jährigen. Dann übergießt er sie mit einem Gemisch aus ätzenden Substanzen.
Der gefährliche Cocktail brennt Yasemin innerhalb kürzester Zeit die Haut vom Schädel. Mit letzter Kraft kann sie sich zu Nachbarn flüchten. Die bringen Yasemin sofort ins Krankenhaus, wo die Ärzte auf der Intensivstation um ihr Leben kämpfen. Das Augenlicht hat Yasemin aufgrund der Säureattacke verloren.
Täter wollte ihr das Wasser abstellen – damit sie die Säure nicht abwaschen kann
Auf den Aufnahmen der Überwachungskameras, die „Daily Mail“ vorliegen, ist deutlich zu sehen, wie Mehmet Y. nach dem Angriff aus der Wohnung des Opfers flüchtet. Er soll sogar geplant haben, sämtliche Wasserleitungen abzustellen und Wasserflaschen zu leeren, damit Yasemin sich die Substanzen nicht abwaschen könne, heißt es dort weiter. Um welche Säuren es sich genau handelt, ist bisher unbekannt.
Auch Yasemins Bett „komplett geschmolzen“
Vor Gericht bestätigte Yasemins Schwester Nazli Uzuncelebi, dass das Bett, in dem die 42-Jährige attackiert wurde, „komplett geschmolzen“ sei.
Das „Kucukcekmece Chief Public Prosecutor's Office“ fordert für Mehmet Y. nun 13 bis 20 Jahre Haft wegen versuchten Mordes. Bisher schweigt der 30-Jährige vor Gericht – der Prozess läuft weiter.
Bleibt nur zu hoffen, dass Yasemin trotz des schrecklichen Vorfalls irgendwann wieder ein einigermaßen normales Leben führen kann. (ngu)
