Angriff im alternativen Stadtteil Connewitz Leipzig: Linke Schläger überfallen Mitarbeiterin von Immobilienfirma

Linksextreme Schläger sollen die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma in ihrer Wohnung in Leipzig angegriffen und verletzt werden. Die 34-Jährige wurde von zwei Maskierten mit Fäusten ins Gericht geschlagen. Sie verließen die Wohnung der Frau mit den Worten „Schöne Grüße aus Connewitz“, berichtet der MDR unter Berufung auf die Polizei.
Extremisten berichten über „Hausbesuch bei Claudia P.“

Connewitz ist ein alternativer Stadtteil und gilt als Hochburg von Linksextremen und Autonomen. Der Arbeitgeber der Frau baut derzeit dort ein Haus mit teuren Eigentumswohnungen. Auf einer linksextremen Internetseite wurde ein Text über den Überfall mit dem Titel „Hausbesuch bei Claudia P.“ (RTL.de hat den angegebenen Hausnamen abgekürzt) veröffentlicht.
Darin heißt es unter anderem: „Wir haben uns entschieden, die Verantwortliche für den Bau eines problematischen Projekts im Leipziger Süden da zu treffen wo es ihr auch wirklich weh tut: in ihrem Gesicht.“ Weiter wird unter voller Namensnennung die Adresse des Opfers genannt.
Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) verurteilte die Tat scharf. Eine Grenze sei überschritten. „Die von der linksextremen Szene verbreitete Mär, man sei nur gegen Sachen und staatliche Institutionen gewalttätig, nicht aber gegen Personen, ist entlarvt als das, was es immer war: eine Lüge.“ Der Rechtsstaat müsse sich auch gegen linke Gewalt durchsetzen.
Immer weder Gewalt und Ausschreitungen

In Leipzig waren in den vergangenen Wochen mehrfach Brandanschläge auf Baustellen verübt worden. Unter anderem wurden am Tag der Deutschen Einheit mehrere Kräne auf der Baustelle eines großen Unternehmens angezündet.


