Saisonales Rezept
Leichtes Rezept für Pasta mit Möhrengrünpesto und gerösteten Walnüssen

Wer glaubt Möhrengrün sei nur als Hasenfutter geeignet, sollte nun die Löffel spitzen. Verarbeitet in einem schnellen Pesto mit gerösteten Walnüssen und Pasta geht es glatt als Gourmetkost durch. Das Rezept.
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Zu schade für die Bio-Tonne: Möhrengrün erinnert geschmacklich an Petersilie
Karotten mit Grün sind besonders lecker. Die länglichen Bundmöhren werden auch Jungkarotten genannt und punkten mit ihrem intensiven, aromatischen und süßen Geschmack. Oft landet das Grün der Möhren bei Zubereitung in der Bio-Tonne. Dabei ist es verzehrbar, steckt voller wertvoller Nährstoffe und bringt ein tolles Aroma mit sich. Möhrengrün schmeckt ein wenig nach Petersilie, ist aber deutlich intensiver. Roh weist es zudem eine dezente Möhrennote auf.
Möhrengrün enthält viele wertvolle Nährstoffe, wirkt entzündungshemmend und antibakteriell
Für die Bio-Tonne ist das Grün der Karotten definitiv zu schade. Es punktet nicht nur geschmacklich, sondern bringt zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften mit sich. Karottengrün enthält viel wertvolles Kalzium, welches der Körper zur Abwehr von Entzündungen, für die Funktion von Herz, Lunge und Nieren und für die Gesundheit von Knochen und Zähnen benötigt. Zudem ist es reich an Eisen, Magnesium sowie Vitamin C und K. So unterstützt es die Muskel- und Nervenfunktion, wirkt sich positiv auf die Blutgerinnung aus und stärkt nicht zuletzt das Immunsystem. Große Mengen an sekundären Pflanzenstoffen machen das Blattgemüse besonders wertvoll: Sie können verschiedene Krebsarten vorbeugen und können vaskuläre Effekte wie eine Erweiterung der Blutgefäße und eine Absenkung des Blutdrucks bewirken. Weiterhin entfalten sie neurologische, entzündungshemmende und antibakterielle Wirkungen.
Der Kauf von Möhren ist übrigens immer eine gute Idee. Sie gehören zu den ältesten heimischen Gemüsearten und waren hierzulande bis zum Auftauchen der Kartoffel die meistverspeiste Beilage. Zwar reicht die Haupterntezeit des Gemüses von Juni bis November, es ist dank der guten Lagerfähigkeit jedoch ganzjährig erhältlich. Wegen der Gefahr von Pestizidrückständen sollten Sie vorsichtshalber nur das Grün von Bio-Karotten verzehren und dieses vor Gebrauch gut waschen.
Walnüsse bieten echte Nervenpower
Grundlage des Möhrengrünpestos bilden – neben Möhrengrün – Walnüsse. Ihr frischer, süßlicher, leicht herber Geschmack ergänzt das kräftige Aroma des Möhrengrüns auf wunderbare Weise. Auch wenn sie in unseren Breiten schon Ende September bis Mitte Oktober reift, ist die Walnuss in den Wintermonaten fast durchgängig erhältlich. Sie steckt voller wertvoller Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
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Ihre ungeschälte Optik lässt vermuten, für welches Organ die Nuss besonders wertvoll ist – das Gehirn. Der regelmäßige Verzehr von Walnüssen kann nachweislich die Leistungsfähigkeit aktivieren, Kreativität und Konzentrationsfähigkeit fördern und die Gehirnfunktionen unterstützen. Pflanzliches Eiweiß, zahlreiche ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren und Linolsäure und eine Ladung an Vitaminen und Mineralstoffen machen sie zu einem Nährstoffpaket.
Schneller Feierabendgenuss - einfache Zubereitung & leckerer Genuss
Das Möhrengrünpesto ist aber nicht nur beladen mit Nährstoffen, sondern zudem in Windeseile zubereitet. Zu Blattgemüse und Walnüssen gesellt sich feiner Parmesan, Veganer können alternativ auf Hefeflocken zurückgreifen. Gemixt mit einem hochwertigen Pflanzenöl und Gewürzen entsteht ein wunderbar aromatisches Pesto, welches sich – serviert mit Pasta – als ideales Feierabendessen eignet. Guten Appetit.
Rezept für Pasta mit Möhrengrünpesto und gerösteten Walnüssen
Zutaten
300 Gramm Spaghetti
200 Gramm Möhrengrün
2 Knoblauchzehen
150 Gramm Walnüsse
40 Gramm Parmesan (vegan: 2 Esslöffel Hefeflocken)
100 Milliliter Olivenöl
½ Bio-Zitrone
Salz, Pfeffer
Zubereitung
Die Pasta nach Packungsanweisung zubereiten.
Möhrengrün mehrmals gründlich waschen und die Blätter von den dicken Stielen zupfen. Knoblauchzehen schälen und grob hacken.
Walnüsse mit Haut in einer Pfanne ohne Öl rösten, bis sie duften. Eine Handvoll zum Garnieren beiseitelegen.
Das Möhrengrün zusammen mit den Walnüssen, den Knoblauchzehen und dem Parmesan fein pürieren.
Olivenöl hinzugeben und nochmals kurz mixen.
Mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken, mit der Pasta vermengen. Eventuell etwas Pastawasser hinzugeben.
Mit frischem Parmesan und den Walnüssen garnieren.
Sofort servieren.