Weltberühmtes Tor der WM 1986Maradonas Hand-Gottes-Ball in Auktion: Kassiert ausgerechnet der Schiri Millionen?

Er ist einer der berühmtesten Bälle der Fußball-Geschichte, nun steht er zum Verkauf: Das Auktionshaus Graham Budd Auctions gibt den Fußball unter den Hammer, mit dem Diego Maradona im WM-Viertelfinale 1986 das Hand-Gottes-Tor gegen England erzielte. Der Erlös geht ausgerechnet an den Schiedsrichter von damals, der die irreguläre Szene nicht erkannte.
Schiedsrichter verteidigt sich auch heute noch
Der Schiedsrichter des Spiels, der Tunesier Ali Bin Nasser, verkauft den Ball am 16. November – mit erwarteten Geboten von etwa 2,5 bis 3 Millionen Pfund (umgerechnet bis zu 3,4 Millionen Euro). Bin Nasser erklärte der „Daily Mail“, warum er sich jetzt entscheide, den Matchball zu Geld zu machen: „Dieser Ball ist Teil der internationalen Fußballgeschichte – es scheint der richtige Zeitpunkt zu sein, ihn mit der Welt zu teilen.“
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Der Schiedsrichter von damals könnte nun also 36 Jahre nach dem denkwürdigen Spiel ordentlich abkassieren – und davon auch von einem groben Schnitzer seines Teams profitieren. Noch heute verteidigt sich Bin Nasser: „Beim ersten Tor von Maradona konnte ich den Vorfall nicht genau erkennen, die beiden Spieler Shilton und Maradona habe ich nur von hinten gesehen.“ Er ergänzt: „Ich schaute zu meinem Linienrichter, um die Gültigkeit des Tores zu bestätigen – er ging zurück zur Mittellinie und zeigte an, dass das Tor zählen sollte.“
Maradona zeigte erst 2008 Reue für sein Handeln
Bin Nasser weiß um die fast unbezahlbare Geschichte rund um den Ball, deshalb hofft er auch auf einen Millionenbetrag. „Angesichts der Geschichte rund um den Ball erwarten wir, dass dieses Los sehr beliebt sein wird, wenn es zur Versteigerung kommt“, sagt er. Wie genau er statt Maradona in den Besitz des Balls gekommen ist, verriet er jedoch nicht. Es wird vermutet, dass er ihn nach Spielende einfach mitnahm.
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Die Hand Gottes ist ein Begriff, den der im November 2020 im Alter von 60 Jahren verstorbene Maradona selbst wählte, um sein irreguläres und mit der Hand erzieltes Tor zu beschreiben. Nach dem Spiel zeigte der ehemalige Weltklasse-Fußballer keine Reue und sagte vor laufenden Kameras: „Es war ein bisschen Maradonas Kopf und ein bisschen die Hand Gottes.“ Erst im Jahr 2005 gab Maradona zu, den Ball mit der Hand gespielt zu haben. (jlu)




