Krasse Aussagen in neuer TV-DokumentationBrigitte Bardot "hätte lieber einen kleinen Hund zur Welt gebracht“ als ihren Sohn Nicolas

Die frühere französische Schauspielerin und Tierschützerin Brigitte Bardot, aufgenommen am 23. Oktober 1996 in Paris. Photo: PHOTOPQR/LE PARISIEN/CAROLE AMAR/MAXPPP
Brigitte Bardot spricht in einer neuen Doku über die schwere Zeit als junge Mutter.
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Ihren Sohn Nicolas bezeichnete sie als „Tumor“: Die französische Film-Ikone Brigitte Bardot (88) spricht in einer neuen TV-Doku offen darüber, warum sie mit ihrer Mutterrolle bereits vor der Geburt ihres Kindes gehadert hat.

Brigitte Bardot wollte ihren Sohn Nicolas abtreiben

Brigitte Bardot war 26 und galt als DAS Sexsymbol des französischen Kinos, als ihr Sohn Nicolas-Jacques (heute 63) zur Welt kam. „Ich war nicht reif genug, um Mutter zu sein“, erklärt die heute 88-Jährige in der französischen TV-Dokumentation „Brigitte Bardot: l‘insoumise" (dt. „Brigitte Bardot: die Rebellin“). Die Regisseurin Mireille Dumas hat sich dafür Rohmaterial eines Interviews mit der Film-Diva aus dem Jahr 2006 angesehen.

Sie habe nie eine Mutter sein wollen. Die Schwangerschaft sei ein Albtraum gewesen und sie habe abtreiben wollen, so die Bardot. Nur, weil ihre Ärzte ihr eine weitere Abtreibung verboten hatten, weil sie bereits mehrfach abgetrieben hatte, kam ihr Sohn zur Welt.

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Bardot: "Es war ein schlechter Zeitpunkt, Mutter zu werden“

Die französische Schauspielerin Brigitte Bardot liegt am 11.01.1960 im Wochenbett mit ihrem Sohn Nicolas aus der Ehe mit dem Schauspieler Jacques Charrier. Sohn Nicolas Charrier wurde einen Tag vorher, am 10.01.1960, geboren. Foto: AFP +++(c) dpa - Report+++
Brigitte Bardot 1960 im Wochenbett mit ihrem Sohn Nicolas.
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Sie hätte lieber „einen kleinen Hund zur Welt gebracht“, schreibt die Schauspielerin 1995 in ihren Memoiren. Das Baby in ihrem Bauch beschrieb sie als „Tumor, der sich von mir ernährt hatte, den ich in meinem geschwollenen Fleisch getragen hatte und der nur auf den gesegneten Moment wartete, in dem er mich endlich loswerden würde“.

Nach der Geburt des Kindes habe Brigitte unter so schweren Depressionen gelitten, dass sie sogar an Selbstmord dachte. „Ich wusste, dass ich Eltern und einen Partner in meiner Nähe brauchte, die mich führen, mich beschützen, mir helfen. Ich sah mich alleine nicht in der Lage, einem Kind das zu geben, was es zum Leben brauchte. Es war ein schlechter Zeitpunkt, Mutter zu werden“, erklärt die Bardot offen.

Das Verhältnis zu ihrem Sohn gilt bis heute als zerrüttet. 1996 hatte er sie wegen dem, was sie in ihren Memoiren über ihn geschrieben hatte, verklagt. (csp)

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