Mond in KölnMond-Anlage wird eröffnet
In Köln hat heute ein Trainingszentrum eröffnet. Das ist weltweit einzigartig. In der Luna-Anlage sollen schon bald Raumfahrer aus der ganzen Welt üben. Für zukünftige Missionen auf dem Mond. Der ist hier auf rund 700 Quadratmetern nachgebildet. Inklusive Steine, Rampen, Krater und Mondstaub.
Astronaut ist auch bei der Eröffnung dabei
Mit dabei in Köln war heute Alexander Gerst. Er war zwei Mal auf Raumfahrt. Aber noch nicht auf dem Mond. Dort war zuletzt 1972 ein Mensch. Bis heute noch kein Deutscher. Nur zwölf Raumfahrer von der NASA. Im Rahmen der sogenannten Apollo-Missionen. Die haben damals umgerechnet mehr als 23 Milliarden Euro gekostet. Deshalb gab es seitdem auch keine Mond-Reisen mehr. Außerdem ist umstritten, ob die Erkundung wirklich einen Mehrwert bietet. Vor allem für die Steuerzahler, die das Ganze mitfinanzieren. Begeistert hingegen ist der NRW- Ministerpräsident. Er ist heute bei der offiziellen Eröffnung in Köln
mit dabei:
„Dass der Schritt zum Mond über Nordrhein-Westfalen geht, das gefällt mir sehr und ich finde, das kann auch ein gutes Motto sein als Einladung an alle auf der Welt."
Die nächste Reise zum Mond plant die NASA bis 2027. Ihre Raumfahrer sollen auch in der Domstadt trainieren.
Trainingsgelände wird vom Land gefördert
Das Trainingsgelände hatte aber auch seinen Preis. Kosten: rund 45 Millionen Euro. Errichtet von dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Kurz DLR. Zusammen mit der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Gefördert hat das Ganze das NRW-Wirtschaftsministerium mit 25 Millionen Euro.
Kostenlose Führungen in Köln möglich
Wer jetzt neugierig geworden ist: Die DLR bietet in Köln kostenlose Führungen an. Dann allerdings ohne Astronauten. Eine vorherige Anmeldung ist dafür nötig. Die Führungen dauern ca. 2,5 Stunden. Die Gruppe muss aus mindestens 10 und maximal 28 Personen bestehen. Jugendlichen unter 16 Jahren können nicht teilnehmen. Schon bald sollen Besucher sich dann auch die Luna-Anlage anschauen können.