Lohnt sich der Testsieger?Kinderfahrrad-Test mit dramatischem Ergebnis: Kein einziges ist gut

Zwei Kinder fahren Fahrrad.
Testsieger: Welches Fahrrad gewinnt den Sicherheitstest?
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Ob beim Familienausflug oder auf dem Schulweg – wenn Kinder mit dem Fahrrad unterwegs sind, möchten Eltern sie in größtmöglicher Sicherheit wissen. Wichtig beim Fahrrad ist nicht nur die sichere Handhabung, sondern auch die Ausstattung des Modells. Beim Imtest-Sicherheitstest konnte kein Fahrrad so richtig überzeugen – der Sieger hat nur eine befriedigende Bewertung.
Doch: Welches Fahrrad lohnt sich dann?

  • Kinderfahrrad-Test: Ergebnis überrascht – einige Fahrräder sind mangelhaft

  • Testsieger beim Imtest Sicherheitstest nur befriedigend mit 2,8 bewertet

  • Der Testsieger von Stiftung Warentest in Kooperation mit dem ADAC: Skyride 20-3 Alu Light von Puky*

Testsieger: Das Fahrrad von Puky wird am besten bewertet

Der Testsieger bei Stiftung Warentest und dem ADAC ist das Skyride 20-3 Alu Light von Puky*. Überzeugend sind die Sicherheit und das leichte Gewicht von 12 Kilogramm – optimal für Kinder. Das Urteil von Stiftung Warentest: Das Fahrrad wird mit einer Bewertung von 2,2 als gut eingestuft.

  • LED-Beleuchtung nach Straßenverkehrsordnung

  • Gepäckträger

  • Reifen von Schwalbe

  • Felgen- und Rücktrittbremse

  • Nabendynamo sorgt für Fahren mit wenig Anstrengung

  • Robuste Shimano-Nabenschaltung mit drei Gängen

Das Modell ist in zahlreichen Farben erhältlich. Der Preis variiert je nach Rahmengröße und Anbieter. Für den Kinderalltag werden die drei Gänge als ausreichend bewertet – auch bei Imtest haben die Fahrräder mit weniger Gängen besser abgeschnitten.

Testsieger bei Imtest: Preis-Leistungs-Sieger nur befriedigend

Imtest hat 5 Räder des mittleren Preissegments getestet. Der Sieger im Sicherheitstest ist der Outrider von BBF*, hier sei besonders das Preis-Leistungs-Verhältnis fair. Trotzdem kann das Bike nur eine befriedigende Bewertung von 2,8 abstauben. Das Modell hat einen Sportrahmen, das Gewicht kommt auf 14,2 Kilogramm und ist damit eins der schwereren Räder.

  • Ausstattung entspricht der Straßenverkehrsordnung

  • Mit Gepäckträger

  • Keine Beschädigung im Umfalltest

  • Durchwachsene Ergebnisse beim Fahren, das Gewicht erschwert Steigungsfahrten und das Anfahren

Das überzeugt die Tester: Im Vergleich hat das Fahrrad die beste Bremsleistung und ist deshalb ein sicherer Begleiter im Alltag. Das Fahrverhalten ist zwar durchwachsen, trotzdem eignet sich das Bike für zahlreiche Untergründe und ist besonders im alltäglichen Straßenverkehr sicher und gut zu fahren.
Das größte Manko ist das schwere Gewicht, welches das Fahrverhalten und Handling beeinträchtigt. Dafür überzeugt die Bremsleistung im Fahrtest.

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Warum schneiden die Kinderfahrräder so schlecht ab?

Insgesamt sind die Testergebnisse beider Tests ernüchternd. Immerhin werden viele Kinderfahrräder – teils bekannter Marken – als negativ und nicht sicher bewertet. Doch: Woran liegt das?

Ein großes Problem ist das schwere Gewicht der meisten Modelle. Dieses erschwert die Handhabung für Kinder und das Fahren selbst. Gerade beim Anfahren und bei Steigung spüren die Kinder das Extra-Gewicht.

Besonders negativ bewerten die Tester bei Imtest das Aufkommen scharfkantiger Bauteile. Diese sind bei fast jedem Modell vorgekommen und stellen ein Verletzungsrisiko dar. Beim Umfalltest hat sich ebenfalls gezeigt, dass jedes Modell – außer dem Testsieger von BBF – beschädigt wurde.

Darauf sollten Sie beim Fahrradkauf achten:

  • Die passende Größe – Lenker und Sattel lassen sich jedoch oft anpassen

  • Ein niedriges Gewicht ist gerade bei kleinen Kindern wichtig

  • Die Ausstattung sollte der Straßenverkehrsordnung entsprechen

  • Auf scharfe Kanten achten

  • Das A und O ist eine ausgiebige Probefahrt auf verschiedenen Untergründen!

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