Ursache noch unklarVerpuffung in Kerpen – Mutter und drei Kinder schwer verletzt

Einsatzkräfte von Rettungsdienst und Feuerwehr stehen in der Straße an der Unfallstelle.
Rund 100 Einsatzkräfte waren am Montagabend in Kerpen vor Ort.
NWMTV

Tragödie in Kerpen (NRW)! In einem Reihenhaus kam es am Montag gegen 17.30 Uhr zu einer Verpuffung, eine Mutter und ihre drei Kinder erlitten dabei schwere Verbrennungen. Die Ursachen der Explosion sind noch unklar.

Verpuffung in Kerpen: Zwei Kinder per Hubschrauber in Krankenhäuser gebracht

Ein verformter Rollladen hängt am Gebäudefenster.
Die Wucht der Explosion hat auch Rollläden am Gebäude verformt.
RTL

Bei der medizinischen Versorgung der verletzten Familie kamen zwei Rettungshubschrauber und mehrere Rettungswagen zum Einsatz. Mutter und Kinder kamen in Spezialkliniken. Insgesamt waren rund 100 Rettungskräfte von Polizei, Rettungsdienst und Feuerwehr im Einsatz. Die Polizei ermittelt nun die Hintergründe der Verpuffung, dabei soll auch ein Sachverständiger die Statik des Gebäudes untersuchen. Das Haus wurde durch die Explosion stark beschädigt.

„Am späten Nachmittag wurde die Feuerwehr Kerpen in den Ortsteil Blatzheim gerufen. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte waren bereits mehrere verletzte Personen außerhalb des Gebäudes. Es war eine erhebliche Schädigung des Gebäudes außen zu sehen. Diverse Glasscheiben sind gebogen, Rollläden nach Außen gedrückt und auch einige Wohnungstüren beschädigt worden“, schilderte Daniel Eßer, Pressesprecher der Feuerwehr Kerpen, den Einsatz auf RTL-Anfrage.

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Explosion beim Kochen

Auch am Abend waren noch etwa 15 Feuerwehrleute am Einsatzort präsent. Nach Informationen des Kölner Stadt-Anzeigers sollen die Kinder drei, sechs und acht Jahre alt sein. Ersten Erkenntnissen nach soll die Explosion in der Küche entstanden sein. Die Familie soll gerade das Abendessen in dem zum Wohnhaus umgebauten Bauernhof vorbereitet haben, als es zu der Stichflamme gekommen ist, bericht das Blatt weiter. Nach Informationen von Radio Erft soll das Gebäude verwüstet worden, aber noch bewohnbar sein. (jak)

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In einer früheren Version des Artikels hieß es, zwei Kinder seien lebensgefährlich verletzt worden. Mittlerweile ist klar, dass sie nicht in Lebensgefahr schweben. Die Feuerwehr hat ihre Angaben korrigiert.