1. Hauptschul-Tag in EssenKampf gegen das Hauptschul-Sterben
Wussten Sie, dass die Hauptschule ihren Namen trägt, weil früher der Hauptteil der Kinder genau dort gelernt hat? Aber die Zeiten sind lange vorbei. Immer weniger Schüler, beziehungsweise deren Eltern entscheiden sich für eine Hauptschule. So ist deren Zahl auch von den 90ern mit ca. 800 auf aktuell nur noch knapp 170 gesunken.
Aber die NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) setzt voll auf sie. Deshalb hat sie den ersten "Hauptschultag" ins Leben gerufen und heute auch eröffnet. Ihr ist es wichtig, dass das schlechte Image aufpoliert wird, denn das führt unter anderem dazu, dass immer weniger Kinder dort angemeldet werden.
Das weiß auch Sandra Noltsch, sie ist Leiterin einer Hauptschule in Plettenberg. Sie betont, wie wichtig ihre Einrichtung auch für den Kampf gegen den Fachkräftemangel ist. Denn in ihrer Hauptschule haben die Kinder und Teenager sehr viel praktischen Unterricht. Interessen und Stärken werden früh gecheckt, Praktika oder Infotage von Betrieben aus der Region gibt es ständig. Und alle können später noch an die Realschule oder danach sogar noch Abi machen.
Auch Andreas Bartsch vom Nordrhein-Westfälischen Lehrerverband hegt große Sympathien für die Hauptschule. Er betont, vor allem, dass Schüler dort wesentlich kleinere Klassen vorfinden und dementsprechend sehr intensiver und guter Unterricht gegeben wird.


































