Bergwacht rettet sie aus kniehohem Schnee
Junges Paar wandert auf Zugspitze - in Turnschuhen!
Sie waren völlig unterkühlt und entkräftet: Ein junges Pärchen ist am vergangenen Montag mit unzureichender Ausrüstung auf die Zugspitze gewandert. Die Bergwacht musste sie aus dem kniehohen Schnee retten.
Plötzlich kommen die beiden nicht mehr weiter – und rufen die Bergwacht an
Nach ihrer Übernachtung auf der Wiener-Neustädter-Hütte ist das Paar gegen 10 Uhr aufgebrochen – und das obwohl das Wetter schon schlecht war. Bei rund 2.500 Metern Höhe kommen die beiden nicht mehr weiter, verschanzen sich an der Ruine einer Mittelstation der alten Zugspitzbahn und rufen per Handy die Bergwacht. Der Schnee steht ihnen zu diesem Zeitpunkt bereits bis zur Hüfte.
Mit einem Rettungszelt werden die beiden vor dem Wind geschützt
Die junge Frau war bereits leicht apathisch, als das Rettungsteam von insgesamt 15 Leuten bei dem Paar ankommt. Sofort werden sie mit einem Rettungszelt vor dem Wind geschützt, die Retter bildeten eine Traube, um das Pärchen zu wärmen. Dann wurden sie in Wärmefolien eingewickelt und mit der Tiroler Zugspitzbahn ins Tal gebracht.
Bei einem solchen Wetter auf die Zugspitze zu wandern, sei unvernünftig, betont Regina Poberschnigg, Ortsstellenleiterin der Bergrettung Ehrwald. Ihre leichtsinnige Wandertour hätten die beiden 20-Jährigen beinahe mit ihrem Leben bezahlt. (dpa/ tka)
