Kimmich mit Folgen nach der Corona-Infektion
Mediziner klärt auf: So gefährlich ist eine Infiltration in der Lunge
Damit ist nicht zu scherzen! Weil Joshua Kimmich nach seiner Corona-Infektion Lungenprobleme plagen, wird er in diesem Jahr nicht mehr für den FC Bayern ein Spiel bestreiten können. „Mir geht es gut und die echt lange Quarantänezeit habe ich gestern hinter mich gebracht. Ich brenne darauf, wieder richtig loszulegen und bei der Mannschaft zu sein“, schrieb Kimmich auf Instagram. „Allerdings muss ich mich noch ein bisschen gedulden, da ich aufgrund von leichter Infiltrationen in der Lunge noch nicht gleich voll belasten darf.“ Doch was steckt hinter einer Infiltration? Ein Arzt klärt auf, dass man damit sehr vorsichtig sein muss!
Eine Impfung hätte Kimmich sehr geholfen
Dr. Thomas Aßmann ist Spezialist für innere Medizin und erklärt im RTL-Interview: „Wenn man von einer Infiltration der Lunge spricht, ist es meistens etwas Flüssigkeit, die sich dort hinein begibt. Das sind Entzündungsprozesse – das muss man sich so vorstellen: Wenn Sie sich an der Haut verletzen, tritt an der Stelle auch ein Flüssigkeitsfilm aus. So ähnlich ist es dann auch in der Lunge.“ Und dort kann das schlimme Folgen haben. „Das hört sich harmlos an, kann aber ganz gefährlich werden, weil durch den Flüssigkeitsfilm der Sauerstoffaustausch zwischen Blutgefäßen und der eigentlichen Lunge gestört werden kann. Das ist auch das Problem bei den Patienten, die schwer an Covid erkranken, dass durch diese Infiltration der Gasaustausch vollkommen behindert wird“, so Aßmann weiter.
Kurz nachdem sich Kimmich doch dazu entschlossen hatte, sich doch impfen zu lassen, erwischte ihn das Virus – und das auch recht schlimm. „Man sieht an dem Fall Kimmich wieder, wie wichtig eine Impfung ist. Denn nicht nur Alte und Kranke können an Covid erkranken, sondern auch junge Hochleistungssportler. Deswegen ist es ganz wichtig zu sagen, dass die Impfung entscheidend ist“, sagte Aßmann. (sho)