Das könnte noch teuer werden

Irrer Sex-Skandal um Spaniens Fußball-Boss: Feierte Luis Rubiales eine Orgie mit Geldern des Verbands?

FILE - President of the Spanish Soccer Federation, Luis Rubiales, listens to a reporter as he sets near the Spanish Super Cup, during a press conference with Saudi General Sport Authority chairman Prince Abdulaziz bin Turki Al-Faisal in Jiddah Saudi Arabia, Wednesday, Dec. 18, 2019. The Spanish soccer federation, run by Luis Rubiales, has issued a statement Thursday, Sept. 15, 2022, “firmly denying” accusations by a former employee that federation funds went to pay for a party with “young ladies” in attendance and to hire a detective to investigate the head of Spain's players' union. (AP Photo/Amr Nabil, File)
Luis Rubiales wird beschuldigt, Gelder des spanischen königlichen Fußballverbands „RFEF“ für eine Sex-Orgie veruntreut zu haben. (Archivbild)
AN, AP, Amr Nabil

Festhalten, jetzt wird es verrückt: Spaniens Fußball-Boss Luis Rubiales wird beschuldigt, mit den Geldern des spanischen Fußballverbands „RFEF“ eine Sex-Orgie geschmissen zu haben. So weit so gut. Doch das wirft ihm ausgerechnet sein Onkel Juan Rubiales vor, der 2020 von seinem Neffen als Stabschef des Verbands entlassen wurde!

"Private Party mit acht oder zehn Mädchen" als "Arbeitsveranstaltung"

Fußball-Boss Rubiales wird vorgeworfen, Anfang 2020 eine „private Party mit acht oder zehn Mädchen in einer Villa in der Stadt Salobrena in der Provinz Granada“ mit öffentlichen Geldern des Verbands finanziert zu haben. Offiziell soll die vermeintliche Sex-Party als „Arbeitsveranstaltung“ verbucht worden sein. Rubiales Onkel sagt jedoch aus, „dass die Party keine war“.

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Stattdessen soll die Miete des Hauses und die Bezahlung „ausschließlich zum Vergnügen von Luis Rubiales und seinen engsten Beratern“ erfolgt sein. Alles auf die Kosten des „RFEF“.

Spanischer Verband weist Vorwürfe zurück

Der spanische Verband weist indes jegliche Vorwürfe gegen Luis Rubiales entschieden zurück. In einer Erklärung schreibt der „RFEF“: „Wir bedauern die Äußerungen zutiefst und weisen die Vorwürfe von Juan Rubiales entschieden zurück.“

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Haftstrafe droht

Auch konkret zum Fall äußerte sich der Verband: „Die Unterkunft wurde vollständig von jedem Teilnehmer bezahlt, einschließlich Juan Rubiales. Weder die Mitarbeiter noch die RFEF waren an irgendwelchen Unregelmäßigkeiten beteiligt.“

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„Dies ist wieder einmal eine neue Übung in Bezug auf Unwahrheiten und Manipulationen durch einen ehemaligen föderativen Mitarbeiter, motiviert durch Bosheit sowie durch seine demonstrierten Allianzen und anerkannt von denen, die eine ständige Verschlechterung des Images des Präsidenten der RFEF anstreben“, hieß es weiter.

Ob der Sex-Skandal nun vor Gericht landet und sich Rubiales dort stellen muss, ist indes noch unklar. Sollte sich die Beweislage allerdings bestätigen, könnte den Fußball-Boss wegen Korruption und Veruntreuung von Geldern eine Haftstrafe erwarten. (tve)